Montag, Dezember 08, 2008

Interreligiöser Rundbrief Nr. 131 - 3. Nachtrag

Interreligiöser Rundbrief für (Köln/)Bonn und Umgebung Nr. 131 - 3. Nachtrag
(08.12.2008)


Liebe Leserinnen und Leser,

Reinhard Kirste gratulierte eben im INTR°A-Rundbrief den Muslimen zum heutigen Opferfest und den Mahayana-Buddhisten zum heutigen Bodhi-Tag. Dem schließe ich mich gerne an. Solche Gratulationen zu religiösen Festen kommen in meinen Rundbriefen normalerweise zu kurz, was daran liegt, dass ich nicht so auf die Festkalender achte.

Zur Erklärung: Am Opferfest gedenken Muslime des Opfers, dass Ibrahim Gott darbrachte, nämlich ein Schaf statt seines Sohnes. Deshalb opfern an diesem Tag viele Muslime Schafe und verteilen einen Teil des Fleisches in der Gemeinde.
Am Bodhi-Tag gedenken Buddhisten des Erwachens Siddharthas. Viele Buddhisten – Theravadins, aber auch tibetische Buddhisten – feiern ihn im Mai, viele Mahayana-Buddhisten aber im Dezember. Er wird unterschiedlich begangen, oft indem man ausgiebig meditiert (ich habe auch vor, heute mal wieder „meine“ Zen-Gruppe aufzusuchen, was aber nichts mit dem Datum zu tun hat, aber ganz gut passt) und Lehrvorträge hört.

Und nun habe ich noch zwei Termine.

1.) Vortrag von Prof. Dr. Udo Tworuschka von der Univ. Jena: Praktische Religionswissenschaft: Theoretische und methodische Grundüberlegungen am 18.12.2008 in der Uni Bonn

Do. 18.12.2008, 16 Uhr c.t., Übungsraum Religionswissenschaft (IOA), Adenaueralle 4-6
Einführung: Prof. Dr. Dr. Manfred Hutter, Univ. Bonn

Danke an Ulrich Vollmer, Univ. Bonn, für die Erinnerung.
Der Vortrag ist wohl in erster Linie für Religionswissenschaftler von Interesse. Udo Tworuschka hat mit Michael Klöcker kürzlich ein Buch mit dem Titel „Praktische Religionswissenschaft“ herausgegeben, für das ich auch einen Beitrag geschrieben habe. Es ist ein UTB-Buch aus dem Böhlau-Verlag.

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2.) Vortrag von Prof. Dr. Christina von Braun, Berlin: Symbol – Bild – Geschlecht in Judentum, Christentum und Islam am 26.1.2009 in der Uni Bonn

von Rainer Kaps via Hülya Dogan via AK MuChri-Verteiler:


Mo, 26. Januar 2009, 20.00 Uhr Universität Bonn
Symbol – Bild – Geschlecht
in Judentum, Christentum und Islam
Prof. Dr. Christina von Braun, Berlin
Wir sind es gewohnt, das Geschlecht für eine biologische, unveränderbare Gegebenheit zu halten. Ein Vergleich zwischen den Geschlechterordnungen der drei Religionen des Buches zeigt jedoch, wie eng Geschlecht, Sexualität und Kultur miteinander verwoben sind. Daher auch die hohe Emotionalität, die dieses Thema in der Begegnung der Religionen auslöst. Der Vortrag wird die symbolische Geschlechterordnung in Judentum, Christentum und Islam vergleichen und zeigen, dass sich diese Unterschiede auch auf die Wissensordnung und das Verhältnis zum Bild auswirken. - Kooperation: Bund Neudeutschland, Region Bonn, Katholische Hochschulgemeinde Bonn, Universität Bonn, Studium Universale; Reihe: Forum Wissenschaftsstadt Bonn.
Montag, 26. Januar 2009, 20.00–21.30 Uhr
Universität Bonn, Hauptgebäude, Hörsaal VII


Rainer Kaps
Katholisches Bildungswerk Bonn
Kasernenstr.60
53111 Bonn

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Und wenn wir schon mal bei religiösen Festen sind: Allen Christen, die ihn feiern, wünsche ich einen besinnlichen Advent!

Herzliche Grüße,
Ihr/Euer Michael A. Schmiedel