Sonntag, März 29, 2020

Interrreligiöser Rundbrief ... Nr. 2020-2 (29.03.2020)


Interreligiöser Rundbrief für Bonn und Umgebung Nr. 2020-2
(29.03.2020)

Die Einschränkungen durch die Gefährdung mittels Coronaviren sind bedrückend,
weil es so unklar ist, wie es weitergeht. Jeden Tag ändert sich die Lage. Dieses
Einschränken des öffentlichen Lebens entschleunigt aber auch und gibt Zeit für
Wesentliches wie Nachdenken, sich Besinnen, Beten.
                                                                                                                      Dirk Voos

Liebe Leser*innen,
wenn Sie die Wörter „Corona“ oder „Covid-19“ schon nicht mehr hören oder lesen können oder wollen, schließen Sie diesen Rundbrief am besten wieder. Ich habe hin und her überlegt, ob ich auch meinen Senf zu dem Thema dazu geben soll oder lieber nicht, und habe mich dann doch für ja entschieden.
Sie können hier zunächst einen Fließtext lesen, ohne Fußnoten oder reingeschobene Links, und darunter dann eine Sammlung von Links zu Seiten, die mir wichtige Inhalte vermittelt haben.
Wer leidet vor allem an der Corona-Epidemie?
Es gibt, wenn ich das richtig sehe, hauptsächlich folgende Menschen, die besonders negativ von der Corona-Epi- oder Pandemie betroffen sind:
- die daran Erkrankten, besonders die Schwererkrankten und die daran Verstorbenen
- die Angehörigen der Kranken und Verstorbenen
- die Ärzt*innen und Pfleger*innen, die sich um die Kranken kümmern
- die Menschen, die Berufen nachgehen, die sie jetzt wegen der Kontaktsperre nicht ausüben können und so kein Einkommen haben oder auch nur in Kurzarbeit sind und so weniger verdienen.

Mein Alltag in dieser Zeit
Ich persönlich gehöre keiner dieser Gruppen an oder zumindest noch nicht, denn ob der Virus mich noch erreicht, weiß ich natürlich nicht, ja noch nicht mal, ob ich ihn vielleicht schon in mir habe. Dass derzeit Aufträge für Vorträge und Schulungen wegfallen, kann ich gut verkraften, da ich ja eine halbe Stelle an der Uni Bielefeld habe. Ich arbeite zu Hause, habe durch den verschobenen Beginn der Vorlesungszeit an der Uni aber eher mehr als weniger Arbeit, denn wahrscheinlich werden wir auch zwei Wochen später nicht persönlich vor Ort, sondern übers Internet unterrichten müssen, mit Programmen wie „Lernraum Plus“ und „Zoom“ (soll jetzt keine Schleichwerbung sein), womit man sich ja erstmal vertraut machen muss. Das Wort „home office“ wird sicher das Wort des Jahres werden. Meine Frau hat ihr Homeoffice direkt neben mir. Dann gehen wir aber auch gerne spazieren, ich fotografiere viel. Oder wir arbeiten im Garten. Das ist alles ganz in Ordnung, sogar recht erholsam, keine Außentermine zu haben, auch keine ehrenamtlichen. Mein Angebot, für ihn einkaufen zu gehen, hat – außer meinem Schwiegervater, aber das ist ja Familie – noch keiner in Anspruch genommen. Beim Einkaufen schützen wir uns durch den nötigen Abstand und Masken. Das ist alles auszuhalten und könnte viel schlimmer sein, was es hoffentlich nicht wird. 
Mediale Präsenz des Virus
Der Virus selbst ist für mich nur medial präsent – woran sich auf hoffentlich nichts ändert! So geht es den meisten, und darin steckt ein Problem. Wir erleben die Berichterstattung der Medien und deren Auswirkung auf uns, auf die Menschen unserer Umgebung, auf die Gesellschaft. Wir erleben, dass Geschäfte und Restaurants geschlossen werden und dass wir nun 1,5 m Sicherheitsabstand zu anderen Menschen halten sollen. Auch wenn wir selbst nicht betroffen sind, erleben wir die Hilferufe von Freischaffenden, um Beispiel von Musiker*innen, deren Konzerte abgesagt sind und werden gebeten, unsere schon bezahlten Eintrittskarten für später zu behalten. Ich persönlich erlebe, dass das MIGRApolis-Haus der Vielfalt in Bonn für das Publikum geschlossen ist, dass Raummieten für Veranstaltungen storniert werden, dass unserm Verein, dem BIM e.V., dadurch Einnahmen fehlen, die wir aber brauchen, um die Gehälter unserer Angestellten zu bezahlen. Aber das Virus, das an all dem „Schuld“ ist, bleibt unsichtbar. Allmählich kommen aber Nachrichten von Freunden, die einen Freund, einem Bruder, eine Freundin der Tochter haben, die positiv getestet wurden. „Es kommt näher“, schrieb ein Freund. Es ist irgendwie unheimlich: Unsere direkte Umgebung ist friedlich, geradezu erholsam friedlich, aber in den Fernsehnachrichten herrscht Krieg, Krieg gegen einen unsichtbaren, unhörbaren, unschmeckbaren, unriechbaren, ja sogar, sollte er im eigenen Körper sein, eventuell über Tage und zwei Wochen unspürbaren Feind. Wir könnten ihn in uns haben und andere anstecken und uns dabei gesund fühlen. Laut der Medienberichte kostete er in China, Italien, Frankreich, Großbritannien, USA schon Tausenden von Menschen das Leben.

Verschwörungstheorien
Wen wundert es, dass ob solcher Situation nicht wenige Menschen nach Erklärungen suchen? Nach Erklärungen, die die Virolog*innen und anderen Wissenschaftler*innen nicht für alle zufriedenstellend erklären können. Manche suchen nach Schuldigen und meinen sie, bei „den Chinesen“, „den Amerikanern“ oder „der Pharmaindustrie“ zu finden, und meinen, das Virus gebe es gar nicht, sondern sei erfunden, um die Welt ins Chaos zu stürzen unserer Wirtschaft zu schaden und uns unserer Grundrechte zu berauben, oder es sei zwar real, aber eben mit Absicht aus eben diesem Zweck ausgesetzt oder aus einem Labor für biologische Waffen entkommen. Sie verbreiten ihre Erklärungen und Anschuldigungen im Internet und finden Anhänger. Kritiker dieser Erklärungen nennen diese „Verschwörungstheorien“ oder „-mythen“. Und ja, auch ich kritisiere diese Erklärungen, denn sie sind gefährlich. Beweisbar sind sie nicht, aber gefährlich sind sie trotzdem, weil sie Aggressionen hervorrufen, Feindbilder schüren, Misstrauen gegenüber denen schüren, die allein imstande sind, uns mit wichtigen Informationen zu versorgen und die Gesellschaft zu lenken, also gegenüber den Journalist*innen und Politiker*innen. Was ich da schon an Verleumdungen gelesen habe, die sich als „vernünftiges Selbstdenken“ ausgeben, und welche Unbelehrbarkeit ich da erlebt habe, möchte ich hier nicht wiedergeben. Man kann, ja mal soll ja häufig alles kritisieren, die Medien, die Politik, auch die Wissenschaft, aber dann bitte mit vernünftigem Augenmaß und ohne haarstäubende Diffamierungen ganzer Berufsgruppen!
Metaphysische Erklärungsversuche
Es gibt auch noch andere Erklärungsversuche, eher metaphysischer Art. So las ich, das Virus sei eine Erfindung des menschlichen Geistes auf einer niederen Schwingungsebene und wir könnten es besiegen, indem wir uns auf eine höhere Schwingungsebene begäben. Auch das ist nicht beweisbar, aber immerhin wird niemand diffamiert, sondern die Ursache in uns allen gesucht. Gefährlich wird diese Anschauung dann, wenn jemand meint, diese höhere Schwingungsebene erreicht zu haben und so alle Schutzmaßnahmen als unnötig erklärt Ähnlich gefährlich ist die Vorstellung, die Teilnahme an der Heiligen Kommunion mache einen immun gegen das Virus, wie sie teils in der Griechisch-Orthodoxen Kirche gelehrt wird. Der Fall der Shincheonji-Kirche, die in Süd-Korea durch die Überschätzung der Kraft Ihres Glaubens die Epidemie anfeuerte oder einiger Gemeinden in den USA, die meinen, immer noch fröhliche Gemeindegottesdienste feiern zu können machten Schlagzeilen. Nein, ich versuche mich hier nicht in allgemeiner Religionskritik, die in den Glauben an die Wirkung vom Wechsel der Bewusstseinsebenen oder heiliger Rituale als reinen Aberglauben hinstellt. Aber nachweisbar positive Wirkungen von religiösem Glauben und von Ritualen in bestimmten Kontexten gibt es zwar im psychosomatischen und im sozialen Bereich, eventuell wirken sie auch stärkend auf das Immunsystem, aber eine Immunität gegen Viren konnte noch nicht nachgewiesen werden.

Flexibilität der religiösen Angebote
Die meisten Religionsgemeinschaften und religiösen Menschen in modernen Gesellschaften unterscheiden so auch deutlich zwischen dem, was ihr Glaube vermag und wofür er zuständig ist und den Erklärungen der Wissenschaften zu natürlichen Phänomenen, zu denen Viren zweifelsfrei gehören. Somit unterstützten sie nicht nur gehorsam, sondern überzeugt die Sicherheitsmaßnahmen und haben Veranstaltungen wie Gottesdienste, Meditationstreffen und so weiter abgesagt. Auch der Tag der Religionen in Bielefeld, an dem ich heute am 29.3. eigentlich teilnehmen wollte, wurde abgesagt und auf den Herbst verschoben, sofern da nicht eine neue Coronawelle unterwegs ist. Interessant ist zu sehen, wie viele die neuen Techniken nutzen und ihre Veranstaltungen online anbieten. Kürzlich bekam ich eine E-Mail vom ZDF mit der Frage, ob ich von solchen Angeboten durch Buddhisten wisse und konnte einige Beispiele nennen beziehungsweise an buddhistische Gruppenleiter weitervermitteln, die solche Angebote machen. So bietet der San Bo Dojo, eine Zengruppe in Bonn, sogar Online-Mediationszusammenkünfte an. Ebenso das Kamalashila-Institut in Langenfeld in der Eifel. Christen tun es nicht weniger mit Online-Gottesdiensten, so auch hier in Siegburg die römisch-katholische St. Servatius-Gemeinde am Palmsonntag. Oder Michael Mann vom Katholischen Stadtdechanat in Bonn, der auch Yoga- und Meditationslehrer ist, bietet Yogakurse jetzt online an. Indes gibt es auch Diskussionen darüber, wir wirksam so etwas sein kann, vor allem, ob echtes Gemeindeleben so möglich sei. Die praktikable Antwort dazu ist wohl: Ein echtes Gemeinschaftsleben ist online nicht zu gewährleisten, aber es ist doch besser als nichts.  Die Sendung, in der das Thema im ZDF behandelt wird, soll am 5.4.2020 in der Serie „Sonntags – TV fürs Leben“ kommen. Ich bin gespannt.

Musikalische Angebote
Eine andere Form des Gemeinschaftslebens bietet zum Beispiel der Kirchenmusiker Arnold Hubert aus Bonn-Beuel an, in dem er dazu aufruft, abends um 19 Uhr auf dem heimischen Balkon, im Garten oder am Fenster ein bestimmtes Lied zu singen oder zu spielen, womit er sich in eine bundesweite Aktion der EKD einklinkt. Ich habe das auch mal mitgemacht und auf unserer Veranda „Der Mond ist aufgegangen“ gesungen. Zwar sang hörbar nur eine Amsel mit hier in Siegburg, aber das Bewusstsein, dass landesweit zumindest einige es gleichzeitig auch taten, hatte schon was Verbindendes. In Goslar zum Beispiel spielte der evangelische Religionspädagoge und Religions-for-Peace-Aktivist Johannes Lähnemann auf seinem Horn dieses schöne Lied und zwei Tage später von einem Hornspiel von „We shall overcome“ vom Goslarer Stadtturm aus, wovon er dann Videos rundschickte. Oder am St. Patrick’s Day, dem irischen Nationalfeiertag gab die Irish-Folk-Band The Reel Chicks aus einem Studio in Dresden ein spontanes Konzert, das man sich über Youtube anhören konnte. Dieser Namenstag eines katholischen Heiligen wird zwar heutzutage so wenig religiös begangen wir eine Kirmes oder Karneval, aber gemeinschaftsfördernd ist so eine Aktion allemal. Norbert Ammermann, Theologe und Musiker in Osnabrück schickte einen Link auf ein Sitarkonzert, das mich beim Hören in eine wunderbar entspannte Stimmung brachte.
Gemeinschaftswesen
Dass wir Menschen Gemeinschaftswesen sind betont auch Andreas Zick, Friedens- und Gewaltforscher an der Uni Bielefeld. Ich habe seine Umfrage zum Umgang mit Corona ja im Vorfeld rundgeschickt. Er zeigt die Gefahren für den häuslichen und gesellschaftlichen Frieden auf, die in Isolation und Lagerkoller lauern. Umso wichtiger sind eben Aktionen, die Gemeinschaft auch unabhängig vom physischen Kontakt herstellen, sowie „Fluchtmöglichkeiten“ wie Spaziergänge in der Natur. Und wichtig ist es meiner Erfahrung nach auch, dass man sich in der Stadt, die man zum Beispiel zum Einkaufen ja auch aufsuchen muss, freundlich begegnet. Ein Lächeln sieht man unter einer Schutzmaske vielleicht nicht, aber eine freundliche Begrüßung auch eines fremden Menschen und erst recht des Personals in den Geschäften tut beiden gut, dem Grüßenden und dem Begrüßten. Ich meine das auch zu merken, dass man auch bei zwei Meter Abstand innerlich zusammenrückt. Wir sitzen ja auch alle in einem Boot. Diese Seite des Menschen sollte man neben Nachrichten von Diebstahl von Desinfektionsmitteln, Wucherpreisen für Schutzmasken und egoistischen Hamsterkäufen auch beachten.
Positive Sichtweisen
Manche meinen, der Corona-Krise so auch was Positives abgewinnen zu können. Sie verweise auf das, was wirklich wichtig ist, und dazu gehöre nicht das Hetzen von Termin zu Termin und nicht das Shoppen und Konsumieren, sondern der innere Frieden jedes Einzelnen, den man in der Stille finde, und eben die Gemeinschaft, die gegenseitige Unterstützung, die Solidarität miteinander. So bieten Menschen älteren oder kranken Mitmenschen Hilfe beim Einkaufen an oder Gespräche am Telefon. Letzteres ist zum Beispiel eine Idee von Ruth Kühn aus Siegburg, die man bei Bedarf eben auf ein Schwätzchen anrufen kann, wenn man sich einsam fühlt. Sie ist auch aktiv im IFN. So mancher hat die Hoffnung, dass diese Einsicht in die Notwendigkeit von Solidarität auch nach überstandener Krise anhält und zu einem generellen Umdenken in der Gesellschaft führt. Ich zweifele eher daran, sondern befürchte, dass die meisten von uns in den alten Trott zurückfallen werden. Aber wer weiß? Es liegt ja an uns.
Positiv wirkt sich die Kontaktsperre auf jeden Fall auf die Luft aus. Sie ist sauberer seit dem. In Köln, so hörte ich, ist die Feinstaubbelastung um 50 % zurückgegangen, weil weniger Autos fahren. Es fliegen auch weniger Flugzeuge, der Himmel ist bisweilen ohne einen einzigen Kondensstreifen. Industrien produzieren weniger. Für das Weltklima ist das somit eine sehr gute Situation. Zu befürchten ist allerdings, dass das alles nach der Krise umso stärker wieder angefahren wird, so dass die Klimaziele, die man doch erreichen will, dann doch verfehlt werden. Es ist auch zu dumm, dass unsere ganze globale Wirtschaft dermaßen vom Ressourcenverbrauch abhängt. Da wäre ein Umdenken überlebensnotwendig. Wenn Corona dazu beitragen würde, hätte sie zumindest für die Überlebenden noch ihr Gutes gehabt. Mein Patenkind schickte mir einen Link zu einem Blog, deren Autorin zum Beispiel von Delfinen bei Triest schwärmt, die wegen des vielen Schiffsverkehrs die Stadt sonst meiden, nun aber in den Hafen geschwommen kommen. Was für ein schönes Bild für das, wie es sein sollte und könnte, wenn wir das nur wollen würden!

Religiöse Handlungen
Natürlich kann Religion auch durch die religiösen Handlungen im engeren Sinn helfen, mit dieser Epidemie zurecht zu kommen. Gebete, Kontemplationen und Meditationen, die ich gerne als die spirituelle Mitte der Religionen bezeichne, können in die Mitte des Daseins lenken. Sie können Mut machen, Gleichmut und Gelassenheit sich entwickeln lassen. Passend zum Namen des Virus gibt es im Katholizismus auch tatsächlich eine heilige Corona, worauf eine Kollegin in der Yggdrasill-Liste hinwies. Ich kannte sie nicht, obwohl katholisch sozialisiert. Das Team der GEBETe der Religionen in Bonn hat auch ein paar Gebete zusammengestellt, die einem in dieser Zeit helfen können. Man findet sie über die IFN-Website. Das Zitat von Pfarrer Dirk Voos zu Beginn dieses Rundbriefes stammt aus dieser Zusammenstellung.
So, jetzt habe ich schon über sechs Seiten vollgeschrieben und will nun noch einige Links zusammenstellen, die belegen oder vertiefen, was ich angesprochen habe, oder zumindest einiges davon. Klicken Sie sich mit Muße dadurch, wenn nichts Wichtigeres anliegt. Wenn Sie nur wenig Zeit haben, springen Sie aber mal zu der Petition ganz unten.

Links
Nicht zu allem kann ich Links anbieten, denn vieles erfuhr ich via E-Mail oder zwar übers Internet, aber doch eher persönlich als richtig öffentlich.

Allgemeine Beiträge zu Corona aus der Presse:

Berliner Morgenpost interaktiv: Corona-Virus-Karte der Infektionen in Deutschland und weltweit:
https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/

Interaktive Infografik. So viele Coronavirus-Infektionen gibt es in Ihrem Landkreis. Von Laura Stresing, Lars Wienand. 27.03.2020, 15:54 Uhr. Auf T-Online: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_87562164/corona-ausbreitung-in-deutschland-so-viele-erkrankte-gibt-es-je-landkreis.html

Neue Züricher Zeitung: Das Wichtigste in Kürze:  
https://www.nzz.ch/international/coronavirus-weltweit-die-neusten-entwicklungen-nzz-ld.1534367

Allgemeine Beiträge zu Corona aus dem Fernsehen:

Allgemeine Beiträge zu Corona im Radio:

COVID-19. Taiwans erfolgreicher Kampf gegen Corona. Durch seine Nähe zur Volksrepublik China galt Taiwan eigentlich als Hochrisikogebiet für das Coronavirus. Doch die Regierung war gut vorbereitet und hat die Epidemie im Land effektiv eingedämmt. Aus Taipeh William Yang. Auf Deutsche Welle am 16.3.2020: https://www.dw.com/de/taiwans-erfolgreicher-kampf-gegen-corona/a-52737708


Radiobeiträge zur Corona und Religion:
Davon hörte ich in den letzten Wochen so viele, dass ich sie nicht alle hier einzeln verlinken möchte, aber wenn Sie hinter den folgenden Links suchen, finden sie bestimmt viele interessante:

Deutschlandfunk. Tag für Tag. Aus Religion und Gesellschaft:
https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag.885.de.html
(Die Sendung musste ihren angestammten Sendeplatz zwar einer Corona-Spezial-Ausgabe von „Aus Forschung und Wissenschaft überlassen und wird nachmittags zu einem unregelmäßigen Zeitpunkt gesendet, aber dank des Podcasts kann man die Beiträge davon unabhängig hören und lesen. Dabei findet sich auch der Beitrag über die Griechisch-Orthodoxe Kirche in Griechenland, den ich oben meinte, gesendet am 18.3., hier mit Direktlink:
https://www.deutschlandfunk.de/griechenland-corona-mit-dem-silberloeffel.886.de.html?dram:article_id=472709.)

WDR 5. Diesseits von Eden:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/diesseits-von-eden/index.html

 

Ein Zeitungsartikel über die Heilige Corona:

Weltweite Pandemie. Heilige Corona, hilf! In: Katholische Sonntagszeitung vom 17.3.2020: https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Im-Blickpunkt/Heilige-Corona-hilf!-Dienstag-17.-Maerz-2020-16-03-00/(f_Rubriken)/536,64,1105,609,1053,83,472,39337,474/(f_TagsEvents)/7,13,110,25,152,155,75,81,48,36
(Dank an
Stefanie Burkhardt in der Yggdrasill-Liste.)


Beiträge zum Thema „Verschwörungstheorien“:

CORONAVIRUS. Corona-Desinformation: immer dieselben Muster. Nutzt Moskau die Coronakrise zu politischen Zwecken? Desinformations-Jäger der Europäischen Union listen Hunderte Falschmeldungen russischen Ursprungs über das neue Coronavirus und Covid-19. Auf Deutsche Welle am 21.3.2020: https://www.dw.com/de/corona-desinformation-immer-dieselben-muster/a-52869052


Ein religionswissenschaftlicher Blick auf Verschwörungstheorien:
Website von Michael Blume:
http://www.blume-religionswissenschaft.de/

Michael Blume. Die Ärzte und die Zionisten. Warum anti-medizinische Verschwörungsmythen nicht wirklich witzig sind. Auf Scilogs am 6.3.2020: h,ttps://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-aerzte-und-die-zionisten-warum-anti-medizinische-verschwoerungsmythen-nicht-wirklich-witzig-sind/


Seiten von Religionsgemeinschaften, die Corona thematisieren:
Katholisch.de:
h,ttps://www.katholisch.de/startseite
EKD:
https://w,ww.ekd.de/kirche-von-zu-hause-53952.htm
Islam.de:
http:,//www.islam.de/
Deutsche Buddhistische Union:
https://www.dbu.de/corona


Sonntags – TV fürs Leben

https://www.zdf.de/gesellschaft/sonntags

(Darin soll es am 5.4.2020 eine Sendung über Religionen in der Coronazeit geben.)

Beiträge zu Corona und Musik:
Aktion Ticket behalten:
https://www.ticketbehalten.de/
Aufruf von, Petr Pandula an die GEMA, freischaffende Musiker*innen zu unterstützen:
https://www.facebook.com/petr.pandula/videos/3118668618157187/
www.ma,gnetic-music.com
Johannes Lähnemann. „We shall overcome“, mitsamt einer Erklärung dazu, die ich zitieren darf: „Von den Posaunenchören in Goslar haben wir die Initiative gestartet, dass täglich um 17.00 Uhr eine/r von uns Lieder/Choräle vom Nordturm der zentralen Marktkirche aus bläst. Für gestern hatte ich mich gemeldet und bin mit meiner Frau Sabine die 220 Stufen zur Türmerstube hinaufgestiegen. Nach den 5-Uhr-Glockenschlägen haben wir die Fenster zu den 4 Seiten geöffnet, und ich habe wechselnd zu den vier Seiten hinaus Melodien gespielt. Den Abschluss hat "We hall overcome" gebildet. 2006 habe ich es mit den 900 Delegierten bei der RfP-Weltversammlung in Kyoto zum Abschluss gespielt und gesungen - und bei der 3. Strophe "We walk hand in hand" haben sich alle die Hände gereicht. - Jetzt blies ich es ohne Mitsänger. Aber von mehreren in der Stadt kam das Echo, dass sie es an ihren Fenstern oder auf, dem Balkon gehört haben. Und Sabine hat es aufgenommen - zur Ermutigung für alle, zu denen diese Töne gelangen, in diesen vom Corona-Virus dominierten Wochen. Hier ist der Link. Er darf gerne weitergeleitet werden. https://www.dropbox.com/s/rrbfs9nx5kj0xqj/We-s,hall-overcome.mp4?dl=0

St. Patrick’s Konzert der Reel Chicks:
hattps://www.youtube.com/watch?v=s_xW1ZgtaZc&feature=youtu.be

Norbert Ammermann. Spheric Sitar - an Evening Song in times of Corona:
https://www.youtube.com/watch?v=VG1nOAI6Tkk

 

Positive Blicke auf die Isolation:
Corona- nichts wird mehr so sein, wie es war. Blog von Sonja Schiff:  https://www.story.one/de/u/sonja-schiff-996af4c5/corona-nichts-wird-mehr-sein-wie,-es-war/?fbclid=IwAR2DULLHRqpiF84XyGge1PylRpg1y-3so2ZFhjyg0dZ9Tb8UdSqtvaa6EhY
(Diesen Link hat mir mein Patenkind Ann-Kathrin Huster geschickt.)
Panorama. Kaum Schiffsverkehr wegen Corona Delfine kehren in Italiens Häfen zurück. Auf ntv: https://www.n-tv.de/panorama/Delfine-kehren-in-Italiens-,Haefen-zurueck-article21652835.html

Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld:
https://uni-bielefeld.de/ikg/
(Da findet sich auch der Link zu der Umfrage, für die, die daran noch teilnehmen wollen.)
 
Kostenlose Taxifahrten für Pfeger*innen:
Und zum Schluss noch eine Petition dafür, dass Pfleger*innen für ihre Wege zu ihren Patient*innen kostenlose Taxisfahrten bekommen, damit sie sich im ÖPNV nicht erhöhter Ansteckungsgefahr aussetzen, die unterschreiben möge, wer auch dafür ist:
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-alle-pflegekraefte-kostenlose-taxifahrten-wegen-corona-krise
(Mir zugeschickt von einem Freund, der selbst gerade eine Chemotherapie durchmacht und dessen Frau Altenpflegerin ist.)
Alle Links zuletzt geöffnet am 29.03.2020.
Bestimmt habe ich jetzt noch Links vergessen, die noch gerne mitgeteilt hätte, aber es sind ja auch schon so viele.

Zum Schluss dieses Rundbriefes statt des üblichen Zitates noch etwas Eigenes, und zwar ein Foto und ein Gedicht von einem unserer Spaziergänge in Siegburg:
 
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Eine Insel mit drei Bäumen
ohne Eisenbahnverkehr,
sie zu finden in der Sieg
ist ja eigentlich nicht schwer.

Zwar gehört sie eigentlich nicht
zu den berühmten Plätzen hier
doch taucht sie auf im Märzenlicht
zeig ich gern dieselbe Dir.

Wird umbraust von schnellen Wellen,
Bisam schwimmt im Bogen drum,
von Ferne hört man Hunde bellen,
ich sing ein Lied: Dumdideldum!

Kleine Fluchten in die Landschaft,
aus dem Homeoffice daheim,
lässt mich finden viele Wunder,
in Wiesen, Fluss und Sonnenschein.


Herzliche Grüße aus dem Homeoffice
Ihr/Euer Michael A. Schmiedel

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Foto: Petra Schen-Schmiedel
http://interreligioeser-rundbrief.blogspot.com/
https://ifn-bonnregion.jimdofree.com/
(Hier findet man den Link zu den GEBETen der Religionen online.)

(Diesen Rundbrief schrieb ich am 27.-29.03.2020 zu Hause in Siegburg.)