Mittwoch, Februar 23, 2005

Interreligiöser Rundbrief Nr. 112 – Nachtrag

Interreligiöser Rundbrief für Köln / Bonn und Umgebung Nr. 112 – Nachtrag
(23.2.2005)


Liebe Leserinnen und Leser,

hier habe ich noch drei Termine und etwas Poesie:

1. Vortrag: "Evolution oder Intelligent Design"? am 28.2.2005 in Bonn. 1
2. "Lebensraum Himalaya: Tibet-Bhutan-Nepal" - einen Himalayatag in Köln am 5.2.2005. 1
3. Korrektur des Bonner Termins des Toledo-Spieles. 6
4. Februargedichte: 6

1. Vortrag: "Evolution oder Intelligent Design"? am 28.2.2005 in Bonn

zugesch. von Gabriele Schäfer:

Mo., 28.2.2005, 20.00-22.15 (6,-- /3,-- ?]
Münstersaal, Gangolfstr. 14 (am Münster, gegenüber Martinsbrunnen)
"Evolution oder Intelligent Design"?
zur neokreationistischen (= christl. fundamental) Auseinandersetzung mit der
Evolutionstheorie
Referent: Prof. Dr. Christian Kummer SJ, München

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2. "Lebensraum Himalaya: Tibet-Bhutan-Nepal" - einen Himalayatag in Köln am 5.2.2005

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch-Tibetischen Kulturgesellschaft,


am 5. März werden wir nun zum zweiten Mal mit den beiden befreundeten Himalaya-Vereinen, - mit der Deutsch-Nepalischen Gesellschaft e.V. und mit der Bhutan-Himalaya Gesellschaft e.V. unter dem Motto "Lebensraum Himalaya: Tibet-Bhutan-Nepal" - einen Himalayatag in Köln durchführen, der auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Asienstiftung Essen stehen wird.

Wir hoffen, ein interessantes Programm zusammengestellt zu haben und würden uns freuen, Sie am 5. März in Köln begrüßen zu dürfen!

Mit den besten Grüßen
Ihre
Hanna Schneider

.............................
Deutsch-Tibetische Kulturgesellschaft e.V. (neue Adresse!)
Auf dem Uhlberg 7
53127 Bonn
Tel./ Fax: 0228/ 9 212324
eMail: HannaSchneider@gmx.de
www.tibet-kultur.de



LEBENSRAUM HIMALAYA
TIBET - BHUTAN - NEPAL


Kultur und Kunst vom Dach der Welt


Samstag, 5. März 2005
11.00 - 16.30 Uhr

im Saal des Regenwaldhauses
Kölner Zoo, Riehler Straße 173
Köln


Programm

10.30 Uhr Einlass Regenwaldhaus

11.00 Uhr Begrüßung und Grußworte - Prof. Dr. Gunther Nogge, Direktor Kölner Zoo
- Ram P.Thapa, Vorstandsmitglied Asienstiftung
Moderation: Georgia Friedrich, Köln

11.15 Uhr Auf dem Weg zum Buddha I
Buddhistische Zeremonie für Frieden
- Ani Choying Drolma, Kathmandu

11.30 Uhr Auf dem Weg zum Buddha II
Lumbini - Es begann mit Siddharta
(Bild-Ton-Schau)

11.50 Uhr Tibet, das Land wo Vögel ohne Furcht fliegen können - Von Tieren und Menschen im Zentrum des Himmels (Vortrag / Power Point)
- Dr. Axel Gebauer, Zoo Görlitz

12.45 Uhr Pause. Gelegenheit für Mittags-Snacks

13.45 Uhr Auf dem Weg zum Buddha III
Buddhistischer Tanz: Grüne Tara
- Shahrazad, Köln

14.00 Uhr Chakzampa Thangtong Gyalpo -
Architekt, Philosoph und Kettenbrückenbauer (Vortrag mit Dias)
- Prof. Manfred Gerner, Fulda

14.45 Uhr Pause. Gelegenheit für Tee, Kaffee, Snacks

15.15 Uhr Einmal Drokpa, immer Drokpa - Nomadische
Lebenswelten in Tibet gestern und heute
(Vortrag mit Dias)
- Andreas Gruschke, Leipzig

16.00 Uhr Auf dem Weg zum Buddha IV
Buddhistischer Tanz: Vajrayogini
- Shahrazad, Köln (Tanz)
- Ani Choying Drolma, Kathmandu (Gesang)

16.30 Uhr Ende

Nach jedem Vortrag ist Gelegenheit zu kurzer Diskussion.



Ergänzendes Programm (10.30 - 16.30 Uhr)
o Asiatische Speisen - Sonam Chonker, Dormagen
o Souvenirartikel - Ute Repgen, Köln
o Büchertisch


Kostenbeitrag
10,00 Euro für Erwachsene
5,00 Euro ermäßigt für Kinder (4 bis 17 Jahre)

Im Vorverkauf bei Überweisung bis zum 24.02.2005 auf das Konto der Deutsch-Nepalischen Gesellschaft e.V. Nr. 40 002 107 bei der
Sparkasse Köln-Bonn BLZ 370 501 98
8,00 Euro für Erwachsene
4,00 Euro für Kinder (4 bis 17 Jahre)
Bitte geben Sie Ihren Namen, die Anzahl der gewünschten Eintrittskarten und das Stichwort „Himalaya“ an.
Sie erhalten Ihre Eintrittkarten beim Zoo-Eingang
am Veranstaltungstag.


Schirmherrschaft
Asienstiftung, Essen

Veranstalter
Deutsch-Tibetische Kulturgesellschaft e.V., Bonn
Bhutan Himalaya Gesellschaft e.V., Bonn
Deutsch-Nepalische Gesellschaft e.V., Köln

Rückfragen
Email: info@deutsch-nepal.de
Fax: 0221 - 233 83 82
Post: DNG e.V., Postfach 19 02 27, 50500 Köln


Dank
Wir danken dem Kölner Zoo und seinem Direktor Prof. Dr. Gunther Nogge für die großzügige Unterstützung der Veranstaltung.

Hinweis
Als Teilnehmer der Veranstaltung brauchen Sie nicht zusätzlich Eintritt in den Zoo zu zahlen.
Vom Haupteingang bis zum Regenwaldhaus sind
es etwa 10 Geh-Minuten.




So erreichen Sie den Veranstaltungsort


Kölner Zoo
Riehler Straße 173
Köln

Öffentliche Verkehrsmittel zur Haltestelle Zoo
U-Bahn Linien von Köln-Hbf 17, 18, 19.
Bus-Linie 134.
Mühlheimer Boote, Rheinseilbahn.

Anfahrt mit dem Auto
AB-Kreuz Köln-Ost (A3/A4):
Richtung Köln-Zentrum,
Abfahrt hinter der Zoobrücke.
AB-Kreuz Köln-Nord (A1/A57):
Richtung Köln-Zentrum/Köln-Ost,
Abfahrt Riehl vor der Zoobrücke.

Parkmöglichkeiten
Zoo-Parkhaus.
Unter der Zoobrücke.
Am Nebeneingang Riehler Gürtel.
Am Rheinufer.


Einladung zu weiteren Veranstaltungen

Infos unter: www.asienstiftung.de

23. April Tibet-Tag in Bonn
Infos unter: www.tibet-kultur.de

30. April / 1. Mai Nepal-Tag in Bonn-Bad Godesberg
Infos unter: www.deutsch-nepal.de

21. / 22. Mai Bhutan-Tag in Wolfenbüttel
Infos unter: www.bhutan-gesellschaft.de




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3. Korrektur des Bonner Termins des Toledo-Spieles

Vgl. dazu Punkt II.7. im Interrel. Rundbrief Nr. 112.

Von Annette Esser:
Bei meiner Einladung zum Toledo-Spiel habe ich mich im Blick auf Bonn mit
dem Termin vertan. Er ist am 16.4. und nicht schon am 16.3. Darauf hat mich
Antje Schwarze aufmerksam gemacht. Kannst du das evt. an interessierte
Bonner weiterleiten.

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4. Februargedichte:

Da es gerade zum Monat passt, auch mal Gedichte in einem Ergänzungsrundbrief:

Schaukelnd im Wind:
Ein Schwarm Krähen
unter treibenden Wolken
an einem Februarabend.

Richtig dunkel ist’s noch nicht,
noch zeichnet sich ab
die Zeder vor dem fahlen Himmel
an einem Februarabend.

Jetzt ist sie verschwunden
die Zeder in der Dunkelheit,
nur noch elektrisches Licht und eine Kerze
erhellen die Welt
an einem Februarabend.

MAS, Di 15.2.2005, ca. 18-18.30 Uhr

Umtanzt von einigen Schneeflocken
steht die Zeder
auf der Wiese vor dem Waldgebirge
an einem Februarmorgen.

MAS, Mi 16.2.2005, 9.15 Uhr

Gestern noch frei gekratzt,
ist es heute wieder eingehüllt,
mein Auto, in die weiße Pracht,
kristallierten Wassers.

MAS, Mi 23.2.2005, 9.20 Uhr


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Material für die Nr. 113 sammelt sich allmählich, doch für heute reicht das erst ein Mal.


Herzliche Grüße,

Ihr/Euer Michael A. Schmiedel

Mittwoch, Februar 09, 2005

Interreligiöser Rundbrief Nr. 112

Und wenn die Sänger und Tänzer und Flötenspieler kommen,
so nehmt auch von ihren Gaben.
Denn was sie bringen, obwohl aus Träumen geschaffen,
ist Kleidung und Nahrung für eure Seele.
(Khalil Gibran)


Interreligiöser Rundbrief für Köln / Bonn und Umgebung Nr. 112
(9.2.2005)

I. Editorial 2
II. Veranstaltungshinweise. 3
II.1. Schweigen für Frieden und Gerechtigkeit am 10.02.2005 in Bonn. 3
II.2. Interreligiöser Gesprächskreis von Religions for Peace Köln/Bonn am 10.2.2005 in Bonn. 3
II.3. Vortrag: Die Situation der christlichen Kirchen im EU-Kandidatenland Türkei am 17.2.2005 in Bonn (zugeschickt von Haluk Yildiz via IHV-Bonn-Verteiler) 3
II.4. Gespräch zum Thema „God Bless America? Zur Politik der religiösen Rechten in den USA am 24.2.2005 in Frankfurt am Main (zugesch. von Peter J. Bräunlein via Yggdrasill-Liste) 4
II.5. III. Internationales Said Nursi Symposium am 26. u. 27.2.2005 in Bonn. 7
II.6. Vortrag: Gewaltfreier Widerstand in Palästina am 3.3.2005 in Köln (zugesch. von Werner Heidenreich) 7
II.7. Interreligiöses Rollenspiel Toledo am 6.3.2005 in Köln und am 16.3.2005 in Bonn (zugeschickt von Annette Esser) 8
II.8. Religions for Peace Köln/Bonn: Besuch bei den Salesianern in Bonn am 10.3.2005. 8
II.9. Vortrag: Islam in Deutschland am 18.3.2005 in Bonn (zugesch. v. Haluk Yildiz via IHV-Bonn-Verteiler) 9
II.10. Tagung: Christentum und Buddhismus in Europa II: Karma oder Gnade am 8.-10.4.2005 in Bonn 9
II.11. Vortrag: Globalisierung und Sozialethik am 20.5.2005 in Bonn (zugesch. v. Haluk Yildiz via IHV-Bonn-Verteiler) 10
III. Infos. 11
III.1. United Religions Initiative (URI) Deutschland gegründet 11
III.2. Neuer buddhistischer Meditationsraum "Paramita-Projekt" in Bonn. 11
IV. Forum.. 12
IV.1. von Dorothee Palm zum Text von Alexandra Kraatz im Interrel. Rb. Nr. 111 – Nachtrag Punkt 2 12
V. Literaturtipps. 13
V.1. CD-ROM Religiopolis. Weltreligionen erleben (zugesch. von Udo Tworuschka via Yggdrasill-Liste) 13
V.2. Geschichte und Aktualität der Daoismusrezeption im deutschsprachigen Raum (zugesch. von Oliver Grasmück via Yggdrasill-Liste) 19
V.3. Liste von 20 Neuerscheinungen über Islam und christlich-islamischen Dialog (zugesch. von Andreas Ismail Mohr) 19
VI. Off-Topic: 2 Musikrezensionen. 24
VI.1. Weihnachtskonzert „mit Dudelsack und Drehleier“ am 26.12.2004 in der Nachfolge-Christi-Kirche in Bonn-Beuel 25
VI.2. Lokal Heroes am 29.1.2005 in der Harmonie in Bonn-Endenich. 26
VII. Und noch’n Gedicht 27
Winternacht 27





I. Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

nun habe ich wieder einen Rundbrief für Sie und Euch. Pressetexte sind diesmal keine dabei, aber genug Veranstaltungshinweise, Literaturtipps und andere Infos.

Ich wurde von zwei Lesern gefragt, ob meine Einschätzung, dass der Tsunami eine rein natürliche Angelegenheit sei und da wirklich keine menschliche Ursache dahinter liege, etwas in Form von unterirdischen Atombombendetonationen. Nun, welche Wirkung die Atombombedetonationen haben können, weiß ich nicht. Aber der Blick auf diese Internetseite der Uni München: http://www.iaag.geo.uni-muenchen.de/sammlung/Bebenallg.html zeigt mir doch ganz deutlich, dass Erdbeben sehr häufig sind, solche der Magnitude 6 gar 20-50 pro Jahr. Da scheint es mir eher ein Wunder zu sein, dass wir normalerweise so sicher auf dieser dünnen Erdkruste leben.

Christiane Schirrmachers Vortrag über Islam und Demokratie soll ja immens stark besucht worden sein. Ich war leider nicht dabei, erführ aber von zwei Leuten, dass es eine heftige Diskussion gegeben habe. Kann mir davon noch jemand was mitteilen?

Der Vortrag von Nasr Abu Zaid war auch sehr gut besucht und äußerst interessant. Er erforscht den Koran mit literaturwissenschaftlichen Methoden, hat von daher eine Art liberaler Theologie abgeleitet und wurde deswegen in Ägypten wegen Apostasie angezeigt und verurteilt. Nun leben er und seine Frau, der vom ägyptischen Gericht die Scheidung nahegelegt wurde, im niederländischen Exil. Seine Bücher verkaufen sich aber auch in Ägypten in zehn Auflagen. Mir kommt die Frage, ob es auch Apostasie-Verurteilungen von Terroristen gibt, die sich bei ihren Terrorakten auf den Islam berufen, was nach vielen offiziellen muslimischen Stellungnahmen ja ein Missbrauch des Islams darstellt. Weiß darüber jemand etwas?

Übringens habe ich es nun doch fertig gebracht, die interreligiösen Rundbriefe ins Netz zu stellen, bisher ab der Nr. 111 aufwärts, da Ferdi La Roche eine sehr unkomplizierte Methode entdeckt hat, die ich ganz leicht und ohne viel Aufwand bedienen kann. Unter http://www.blogger.com/start kann jeder eine simple Homepage erstellen, und so finden Sie diesen und den letzten interrel. Rundbrief nun unter http://interreligioeser-rundbrief.blogspot.com/. Schauen Sie in der Nr. 111 bitte auch noch mal nach den Exkursionen des Wissenschaftladens.

Musikveranstaltungen finden sie unter http://www.folktreff-bonn-rhein-sieg.blogspot.com/ und Musikrezensionen unter http://folktreff-bonn-rhein-sieg-rezensionen.blogspot.com/.

Da unser Projekt der AG Religionspsychologie mit dem April ausläuft, werde ich ab Mai doch von zu Hause aus mailen müssen. Merken Sie sich bitte auch meine andere E-Mail-Adresse: michael.schmiedel@uni-bonn.de. Da ich bis dahin aber noch extrem viel Arbeit habe, um mit meiner Dissertation möglichst weit noch zu kommen, muss ich mich mit Rundbriefen noch mehr als bisher zurück halten, wofür ich um Verständnis bitte. Wer einen Tipp hat, wie ich mich ab Mai bis zur Promotion finanzieren kann, oder gar einen Job, möge ihn mir nennen.


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II. Veranstaltungshinweise

II.1. Schweigen für Frieden und Gerechtigkeit am 10.02.2005 in Bonn

Das Schweigen für Frieden und Gerechtigkeit findet am Do 10.02.2005 wie immer von 17.30 bis 17.45 Uhr auf dem Münsterplatz in Bonn statt, und jede(r) ist herzlich dazu eingeladen.

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II.2. Interreligiöser Gesprächskreis von Religions for Peace Köln/Bonn am 10.2.2005 in Bonn

Thema: Fasten
Zeit: 19.30 – ca. 21.30 Uhr
Ort: bei Lioba von Lovenberg, Argelanderstraße 6, Bonn

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II.3. Vortrag: Die Situation der christlichen Kirchen im EU-Kandidatenland Türkei am 17.2.2005 in Bonn (zugeschickt von Haluk Yildiz via IHV-Bonn-Verteiler)


Die Situation der christlichen Kirchen im EU-Kandidatenland Türkei
Pfarrer Holger Nollmann, Istanbul

Im Dezember 2004 haben die Regierungschefs der EU-Länder über die Frage des Beginns von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei entschieden.
Im Lichte des angestrebten EU-Beitritts hat eine Entwicklung hin zu mehr Demokratie in der Türkei zweifellos bereits eingesetzt. Wie steht es angesichts dieser Entwicklung heute um die Situation der verschiedenen christlichen Kirchen in der Türkei? Wie ist es überhaupt zu dieser Situation gekommen? Und: Was ist zu erwarten, wenn Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden? Und was, wenn nicht ...?
Diesen Fragen wird der Vortrag von Holger Nollmann, Pfarrer der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in der Türkei und Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland am Ökumenischen Patriarchat und am Armenischen Patriarchat, nachgehen.
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Trinitatiskirchengemeinde

Politik / Geschichte / Soziologie
17.02.05
20:00 Uhr
Gemeindezentrum
Brahmsstraße 14, Bonn-Endenich
Kurs-Nr. Z-20a


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II.4. Gespräch zum Thema „God Bless America? Zur Politik der religiösen Rechten in den USA am 24.2.2005 in Frankfurt am Main (zugesch. von Peter J. Bräunlein via Yggdrasill-Liste)
Text von Christoph Bahn:
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Heinrich-Boell-Stiftung Hessen laed Sie ein zu einem Frankfurter Gespraech mit dem Thema:
"God Bless America?
Zur Politik der Religioesen Rechten in den USA"

Zur Thematik
Die Regierung George W. Bush wurde Ende 2004 in ihrem Amt bestaetigt. Bush bekennt sich als "Wiedergeborener Christ" zu den Evangelikalen und ist der US-Praesident, der wohl am offensten zu seiner Religioesitaet steht. Fuer seinen allgegenwaertig demonstrierten Glauben wurde er mit einem Wahlsieg belohnt, der wesentlich klarer ausgefallen ist, als der bei seinem Amtsantritt zuvor.
Moeglicherweise haben nicht wenige deshalb fuer ihn gestimmt, weil ihnen der Eindruck von Bibelfestigkeit und Entschlossenheit wichtiger war, als die eigenen oekonomischen Interessen (Haushalts- und Handelsdefizite, Rekord an Arbeitplatzverlusten, folgenreiche politische und militaerische Fehleinschaetzungen im Irak und weltweiter Imageverlust der USA). Die WaehlerInnen haben Bush offenbar nicht wegen, sondern trotz der Bilanz der vergangenen vier Jahre gewaehlt.
Seine Wiederwahl hat er vor allem den Mobilisierungskampagnen zu verdanken, die evangelikale Gemeinden massiv betrieben haben.
Organisiert sind fundamentalistische ChristInnen in einer unuebersehbaren Anzahl religioeser Basisgruppen, Think Tanks und Lobbygruppen. Zudem sind sie taeglich praesent in einer Vielzahl von Radio- und TV-Sendern.
Die Evangelikalen bekaempfen Homosexualitaet, das Recht auf Abtreibung, freie Sexualerziehung und die Darwinsche Evolutionstheorie zugunsten der Schoepfungslehre. Sie kaempfen gegen das Boese, glauben an die physische Wiederkehr von Jesus Christus, an die Apokalypse, begreifen den Bibeltext woertlich als Skript fuer den Alltag - und haben einen Praesidenten, der von sich sagt, er sitze nur im Weißen Haus, weil er zu Gott gefunden habe.
Christliche FundamentalistInnen wirken auf gesellschaftliche und politische Prozesse ein. Dabei ist eine Verflechtung von Politik und Religion entstanden, die befremdlich wirken kann.
Die tiefe Verunsicherung durch die terroristischen Anschlaege vom 11. September und die Bewaeltigung des gesellschaftlichen Traumas sollen durch einen neuen moralischen Rigorismus der religioesen Rechten aufgefangen werden.
VertreterInnen von christlichen Organisationen, die Bush bei seiner Wiederwahl unterstuetzten, haben bereits angemahnt, dass Abtreibung, Homoehe und Stammzellenforschung bis 2008 endgueltig gestoppt sein muessen.
Schon waehrend der ersten Legislaturperiode George W. Bushs wurden Entwicklungshilfeprogramme der USA auf christlich-fundamentalistische Wertvorstellungen ausgerichtet (z.B. Sexualaufklaerung in Anti-AIDS-Programmen gestoppt).

Explizit werden dabei folgende Fragestellungen behandelt:
Welchen Einfluss haben christlich-fundamentalistische Moral- und Wertmaßstaebe auf die Politik der USA tatsaechlich?
Bestimmen die religioesen Rechten die gesellschaftspolitische Agenda der republikanischen Partei?
Hat sich die christliche Rechte bereits in einen konservativen Mainstream verwandelt?
Koennte die wachsende soziale und oekonomische Verunsicherung in den westlichen Laendern zu einer aggressiven Rueckbesinnung auf das Religioese fuehren?
Besteht im Zuge dessen die Gefahr eines weltweiten Konkurrenzkampfes der Fundamentalismen?
Gibt es Parallelen fundamentalistischer Politik islamischer bzw. christlicher Praegung?
Wenn die US-AmerikanerInnen mit einer religioes-konservatien Wende auf gesellschaftliche Verunsicherung und soziale Entwurzelung reagieren, wie reagiert Europa darauf?
Ist die Saekularisierung in den USA gefaehrdet? Wird Europa damit zum saekularen Gegengewicht?
ReferentInnen
Martin Altmeyer
Diplom-Psychologe, Autor und Publizist, Frankfurt am Main
Veroeffentlichungen zu Psychoanalyse, Mediengesellschaft, Politik, Gewalt und Terror, Fundamentalismus und Kriegsfuehrung in Frankfurter Rundschau, taz, KOMMUNE, Die Zeit, Der Spiegel
Katja Mertin
Politikwissenschaftlerin, wissenschaftliche Referentin beim Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst
Autorin: Die Religioese Rechte in der amerikanischen Politik
Moderation
Werner Neumann
Leitender Redakteur in der journalistischern Aus- und Weiterbildung und ehem. Leiter der Nachrichtenredaktion bei der Frankfurter Rundschau, Autor
Termin
Donnerstag, 24. Februar 2005, 19.00 Uhr
Veranstaltongsort
Buergerhaus Gutleut
Rottweiler Str. 32
60329 Frankfurt am Main
(Naehe Hauptbahnhof bzw. Baseler Platz/Gutleutstraße)

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www66.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=1&DEST=http%3A%2F%2Fwww%2Ehbs%2Dhessen%2Ede%2Fver%2Fusa01%2D05%2Ehtm

Fuer eine weitergehende Bekanntmachung dieser Konferenz in Ihrem Wirkungskreis waeren wir Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Gruessen
Christoph Bahn

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II.5. III. Internationales Said Nursi Symposium am 26. u. 27.2.2005 in Bonn

Sa 26.3. 9.30-19.00 Uhr – anschließend Empfang
So 27.3. 10.00-13.00 Uhr

Themenbereiche:
1. Vom Letzten und Vorletzten - Glauben unter den Bedingungen der Moderne
2. Überzeugung und Vielfalt - Das Verhältnis der abrahamischen Glaubensweisen zueinander
3. Das Gespräch mit dem, der nicht glaubt?
4. Verantwortete Politik - Was darf der Mensch?

Mehr Infos:
http://www.said-nursi-symposium.de/

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II.6. Vortrag: Gewaltfreier Widerstand in Palästina am 3.3.2005 in Köln (zugesch. von Werner Heidenreich)

Text von Werner Heidenreich:

Gewaltfreier Widerstand ist nie einfach. Er bedarf großer Entschlossenheit,
Disziplin und Opferbereitschaft. Während die Extremisten die bedingungslose
Unterstützung eines Volkes anstreben, das Angst vor seiner Auslöschung hat,
bemüht sich der Gewaltfreie Widerstand, die legitimen Hoffnungen des
palästinensischen Volkes zu stärken und die Macht seiner Gegner zu
neutralisieren. Welche Chancen hat der Gewaltfreie Widerstand nach dem Tod
von Yasser Arafat und der Wahl von Machmud Abbas zum Präsidenten des
palästinensischen Volkes?
Sami B. Awad und Valentina Al-Ama arbeiten für den Holy Land Trust, der
Trainings in Gewaltfreiheit und Konflikttransformation in Palästina
durchführt.
Donnerstag, 3. März, 20 Uhr, StadtRaum Köln, Moltkestr. 79 Eintritt: 6/8
Euro




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II.7. Interreligiöses Rollenspiel Toledo am 6.3.2005 in Köln und am 16.3.2005 in Bonn (zugeschickt von Annette Esser)

Text von Annette Esser:

Liebe Freunde und Weggefährten im interreligiösen Dialog,

Anbei schicke ich euch die Einladung zu einem interreligiösen Rollenspiel
(Toledo-Planspiel), das Antje Schwarze in Zusammenarbeit mit dem
Evangelischen Stadtkirchenverband Köln am Samstag dem 6.März in Köln und mit
der VHS Bonn am Mittwoch, dem 16. März in Bonn für Multiplikatorien anbietet.
Dieses wichtige Spiel ist als Konzept interreligiöser Friedensarbeit neu
entwickelt worden und von Antje Schwarze zuletzt in Berlin getestet worden.
Ich werde selbst in Köln dabei sein und hoffe, dass viele von Ihnen / Euch
es dann auch mitmachen können! Bitte weitere Infos, auch zur Anmeldung, im
Anhang. Mit vielen Grüssen,
Annette Esser

Vgl. dazu die angehängte PDF-Datei.
[Die kann ich hier nicht anhängen oder wiedergeben, aber ich kann sie bei Interesse per E-Mail zuschicken.]



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II.8. Religions for Peace Köln/Bonn: Besuch bei den Salesianern in Bonn am 10.3.2005

Religions for Peace Köln/Bonn bietet wieder die beliebten Besuche bei Religionsgemeinschaften an. Am 10. März 2005 besuchen wir die Salesianer in Bonn.

Zeit: 19.00-22.00 Uhr
geplanter Ablauf:
Einfachessen 30 Min
spiritueller Impuls 30 M.
Austausch
die Arbeit der Salesianer in der Dritten Welt und Bonn
Austausch

Die Adresse werde ich noch bekannt geben.


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II.9. Vortrag: Islam in Deutschland am 18.3.2005 in Bonn (zugesch. v. Haluk Yildiz via IHV-Bonn-Verteiler)


Fr., 18. März 2005, 19.30 Uhr Pfarrheim St. Thomas Morus, Bonn-Tannenbusch, Pommernstr. 1
Islam in Deutschland
Dr. Thomas Lemmen, Berlin
Mehr als drei Millionen Muslime aus unterschiedlichen Ländern leben in Deutschland. Ihre Integration ist eine ungelöste Aufgabe. Eine Entflechtung unserer Gesellschaft von der islamischen Welt ist nicht mehr möglich. Wie jede Entwicklung von Parallelwelten in Demokratien ist das derzeit vorherrschende misstrauische Nebeneinander gefährlich. Wie kann die Entwicklung eines europäischen Islam, im Rahmen einer säkularen Verfassungsordnung befördert werden? Ist die Einführung eines staatlich überwachten islamischen Religionsunterrichts über derzeitige Modellversuche hinaus erreichbar? Gibt es Chancen, unsere Rechtsgrundsätze und Deutsch als gemeinsame Sprache für deutsche Muslime verbindlich zu machen?
Kooperation: Thomas-Morus-Kreis Bonn
BBN 5103001

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II.10. Tagung: Christentum und Buddhismus in Europa II: Karma oder Gnade am 8.-10.4.2005 in Bonn
Karma oder Gnade? Das Menschenbild und der Weg zur Erlösung in Christentum und Buddhismus
Die den Religionen gemeinsame Frage, wie der Mensch Erlösung erlangt, ist Ausgangspunkt der Tagung. In der christlichen Lehre, besonders in der protestantischen Theologie, gilt als unstrittig, dass die Erlösung des Menschen nur durch die Gnade Gottes bewirkt werden kann. Nach der buddhistischen Lehre hingegen wird der Mensch durch gute Werke, durch Sammlung des guten Karmas „automatisch“ zur nächsten Reinkarnation geführt, bis der Kreislauf der wiederholenden Wiedergeburt im Nirvana beendet wird.
In der Praxis glauben viele Menschen in Deutschland eher an die Seelenwanderung bzw. an die Reinkarnation, also an eine Art der Erlösung, die mit der karmischen Gesetzlichkeit untrennbar verbunden ist. Sehr wenige halten fest an der Auffassung von der Erlösung als Gnadentat Gottes.
Die Teilnehmenden werden sich im interreligiösen Vergleich mit folgenden Fragen auseinander setzen:
Was besagen die unterschiedlichen Lehren von der Erlösung für den Dialog zwischen Christentum und Buddhismus?
Gibt es im Buddhismus auch Strömungen, die dem christlichen Denken näher kommen, oder kennt er ausschließlich einen Ursache-Wirkung-Automatismus?
Wie verhalten sich im Christentum das lutherische „sola fide“ (allein aus Glauben) und die Verantwortung des Menschen für sein Handeln zueinander?
Wie stehen solche Überlegungen zu den populären westlichen Reinkarnationsvorstellungen einer „zweiten Chance“?
Diese Fragen leiten direkt über zu der zentralen Frage nach dem Menschenbild heute und hier, nach unserem Selbstverständnis im Alltag. Es geht dabei um die Fragen nach menschlicher Autonomie, Freiheit und Verantwortung im Dialog zwischen Christentum und Buddhismus.
Tagungsleitung: Prof. Dr. Sung-Hee Lee-LinkeTel.: +49/(0)2 28/95 23 206sung-hee.lee-linke@akademie.ekir.de
Tagungssekretariat:Claudia HüttenbachTel.: +49/(0)2 28/95 23 207claudia.huettenbach@akademie.ekir.de


Mehr Infos:
http://www.ev-akademie-rheinland.de/

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II.11. Vortrag: Globalisierung und Sozialethik am 20.5.2005 in Bonn (zugesch. v. Haluk Yildiz via IHV-Bonn-Verteiler)

Fr., 20. Mai 2005, 19.30 Uhr Pommernstr. 1, Pfarrheim St. Thomas Morus, Bonn-Tannenbusch
Globalisierung und Sozialethik
Prof. Dr. Hans-Rimbert Hemmer, Giessen
Die Revolution der Kommunikationsmedien hat das Wirtschaftsleben grundlegend umgestal­tet. Die Globalisie­rung ermöglicht kostengünstige Ressourcennutzung und Produktionsverteilung. In den wohlhabenden Ländern führt das zu einer Destabilisierung von sozialen Gleichgewichten, die sich in den westlichen Industriegesellschaften seit dem Zweiten Weltkrieg gebildet hatten. Große Teile der Weltbevölkerung sind von den Vorteilen der ökonomischen Globalisierung ausgeschlossen. Auf internationaler Ebene fehlen legislative und exekutive Kontrollorgane, um die Dynamik wirtschaftlicher Prozesse in eine sozialethische Orientierung einzubinden. In der islamischen Welt führt die kulturelle Globalisierung zur Radikalisierung des Islam.
Kooperation: Thomas-Morus-Kreis Bonn




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III. Infos

III.1. United Religions Initiative (URI) Deutschland gegründet

PressemitteilungBonn, den 28. Januar 2005United Religions Initiative (URI) Deutschland gegründetChristen, Juden, Muslime und Bahá'í für Verstaendigung und FriedensfoerderungBonn-Bad Godesberg. Christen, Juden, Muslime und Bahá'í haben am 22. Januar 2005 in Bonn-Bad Godesberg eine nationale Sektion der United Religions Initiatives (URI) gegründet, eine Gemeinsame Initiative der Religionen. Als weltweit verbreitete interreligioese Organisation foerdert URI durch über 250 Ortsgruppen in 60 Laendern den taeglichen Dialog von Menschen unterschiedlicher religioeser Traditionen. In Deutschland bestehen derzeit in Bonn und Berlin so genannte Corporation Circles (Mitgliedsgruppen) unter dem Dach der Deutschen Muslim-Liga Bonn e.V.Die Vertreter und Vertreterinnen der vier Religionsgemeinschaften waehlten einen kommissarischen Vorstand, dem Schech Bashir Dultz vorsitzt. Schech Bashir Dultz setzt sich seit Jahrzehnten für den Ausgleich und den Dialog der Religionen in aller Welt ein. Die Idee der URI brachten Anke Kreutzer, Schech Bashir und Karimah Stauch nach Deutschland.Mit URI Deutschland soll die Arbeit dieser weltweiten interreligioesen Bewegung eine eigenstaendige rechtliche Form erhalten. Ziel von URI Deutschland ist es, die interreligioese Friedensarbeit von URI bekannt zu machen, die Gründung weiterer Corporation Circles zu foerdern sowie eine administrative Struktur zu schaffen.URI wurde 1993 in San Francisco anlaesslich des 50-jaehrigen Bestehens der Vereinten Nationen initiiert. Den Gründungsimpuls gab der episkopale Bischof von Kalifornien, Bischof William Swing. Ihre offizielle Gründung fand im Sommer 2000 in Pittsburgh mit der Unterzeichnung einer eigenen Charta statt. Tausende Menschen aus den unterschiedlichsten Religion und indigenen Traditionen wurden zuvor in den Prozess der Ausarbeitung der Charta einbezogen. Seit ihrer Gründung haben weltweit ca. 1 Million Menschen in 60 Laendern an Aktivitaeten von URI teilgenommen.Kontakt: Peter Amsler, Beauftragter für Oeffentlichkeitsarbeit, Tel. 0177 / 6558026


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III.2. Neuer buddhistischer Meditationsraum "Paramita-Projekt" in Bonn

Udo Yesche Regel und Angelika Wild-Regel haben einen neuen Meditationsraum in Bonn eröffnet, der den Namen „Paramita-Projekt“ trägt:


Heilsame Schritte auf dem Weg des Erwachens
Buddhistische Meditations- und Themenkurse
mit
Yesche U. Regel
und
Angelika Wild-Regel

in der
Praxis für Achtsamkeit, Entspannung,
Meditation und Stressbewältigung
Clemens-August-Str. 17, 53115 Bonn-Poppelsdorf
(Nähe Botanischer Garten)
Tel. 0228-908 6860 und 02655-962 840

e-Mail: yesche@t-online.de

Die ersten Kurse beginnen im März 2005. Wer Interesse hat ,wende sich an o.g. Adresse oder schaue hier rein:
http://www.yesche.de/
http://www.paramita-projekt.de/ http://www.stressbewaeltigungbonn.de/


**

IV. Forum

IV.1. von Dorothee Palm zum Text von Alexandra Kraatz im Interrel. Rb. Nr. 111 – Nachtrag Punkt 2

Lieber Michael,
ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr Dir und den Deinen.
Danke für die Ergänzungen. In der Eile kann ich nicht immer alles lesen... und manchmal merke ich auch, wie alt ich schon bin, da ich den "oralen" Schreibstil mit "voll krass" nicht so ganz nachvollziehen kann - tja, meine Jugendsprache liegt auch schon etwas zurück.... Jedenfalls: "Voll krass" fand ich den Satz "Musste dir mal überlegen, willste beten, da versteht
der aber kein Wort!!". Der das anmerkte, kann wohl nicht viel Gebetserfahrung haben - oder? Und sein - wenn auch ironisch gemeintes - Gottesbild und Bild von Muslimen scheint mir nicht sehr vertrauensvoll... irgendewie traurig.
Übrigens beim Thema "Islam" noch eine Info für alle, die es noch nicht wissen: In Ägypten ist das christliche Weihnachtsfest, das die koptische Minderheit feiert, ein staatlicher Feiertag. Es stimmt also nicht, dass in allen muslimischen Ländern alle Christen immerfort nur diskriminiert werden...
Alles Gute, Dorothee

**

V. Literaturtipps

V.1. CD-ROM Religiopolis. Weltreligionen erleben (zugesch. von Udo Tworuschka via Yggdrasill-Liste)



Sehr geehrte KollegInnen,

ich freue mich, Ihnen unser BMBF-gefördertes Projekt "Religiopolis.Weltreligionen erleben" vorzustellen. Erschienen ist die CD-ROM im Ernst Klett-Schulbuchverlag/Leipzig. Eine erste Besprechung aus dem für uns wichtigen Schulbereich füge ich bei. An dem Projekt waren über einen Zeitraum von drei Förderjahren bis zu.20 Mitarbeiter beteiligt. Eine Projektbeschreibung ist beigefügt.

Freundlich grüßt Sie

Udo Tworuschka.


Jutta Thomas
18.01.2005


Religiopolis: Weltreligionen erleben
Religiopolis ist ein Lehr- und Lernprogramm, mit dem Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte, Einblick in das praktische Leben der fünf großen Weltreligionen nehmen können. Die Religionen sind angesiedelt in einer virtuellen Stadt: Religiopolis.

Auf Erkundungsgängen durch die virtuelle Stadt Religiopolis erfahren Besucher eine Fülle von Einzelheiten über Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam. Ein Stadtplan weist den Weg zu Gebetshäusern, Tempeln, Kirchen, Schulen und Wohnhäusern, zu Familien unterschiedlicher Religionen. Die Besucher erfahren alles über Lebens- und Glaubensgewohnheiten, Riten und Geschichte der jeweiligen Religion. Dabei gehen alle Informationen von aktuellen Alltags- und Lebensgewohnheiten aus, die für Jugendliche nachvollziehbar sind - ob es sich um eine christliche Familie handelt, die Weihnachten feiert, um den Besuch eines jüdischen Friedhofs, einer Koranschule, um Einblicke in das Leben einer Hindufamilie oder den Besuch eines buddhistischen Tempels.


Inhalt und Aufbau

Das Menü bietet verschiedene Zugänge zu den Inhalten der CD-ROM:
Über den Stadtplan gelangen die Schülerinnen und Schüler erfahrungsorientiert in die oben beschriebenen Bereiche. Eine unglaubliche Fülle von Informationen ist dort in konkrete Lebenssituationen eingebettet.

Ein umfangreiches Lexikon hilft bei Sachfragen weiter.

Die Bibliothek bietet vertiefendes Wissen über Primärtexte aus allen Religionen. Der Internetzugang in der Bibliothek ermöglicht darüber hinaus den bequemen Zugriff auf weiterführende Fachliteratur.

Ein Notizbuch erleichtert die individuelle Zusammenstellung von Informationen.


Die CD-ROM im Unterricht

Gut geeignet für die Sekundarstufe I
Religiopolis ist aufgrund der erfahrungsbezogenen Ansätze gut für die Sekundarstufe I geeignet. Der Verlag nennt als Zielgruppe die Klassen 5 bis 10. Die Anschaulichkeit der Darstellung gibt dem Recht. Die Fülle des Materials und das Niveau der Problematisierung lässt allerdings Religiopolis eher für die Klassen 7-11 passend erscheinen. Dem entspricht auch die in den Richtlinien NRW für Evangelische Religion vorgesehene Thematik für die Klassen 7/8 (Judentum/Islam) und 9/10 (Hinduismus/Buddhismus).

Einsatzmöglichkeiten
Im Religionsunterricht der Sekundarstufe I eignet sich die CD-ROM zum Beispiel
zur Vorbereitung des Besuchs einer Synagoge oder Moschee (Klasse 7/8). Die Klasse kann mithilfe der virtuellen Besuche Vorinformationen zusammenstellen und Fragen entwickeln.

als Quelle für selbstständig zu erarbeitende Themen, die dann in arbeitsteiliger Gruppenarbeit als Referat präsentiert werden, entweder zu einer der vorgestellten Religionen oder themenzentriert im interreligiösen Vergleich (Rolle der Frau, Sexualität, religiöses Alltagsleben, Familienleben, Tod und Begräbnis, Vorstellungen vom Leben nach dem Tod ...).


Propädeutisches Arbeiten üben
Der praktische und alltagsnahe Ansatz der Informationsübermittlung kommt sicherlich auch Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufe 11 entgegen. Durch das Lexikon, die Bibliothek mit Internetzugang und den Fahrstuhl in die Geschichte bekommen sie genügend Möglichkeiten, sich propädeutisch zu üben.

Fazit

Religiopolis informiert - anknüpfend an die Lebenswirklichkeit heutiger Jugendlicher - inhaltsreich, differenziert und respektvoll über die fünf großen Weltreligionen. Die Darstellung ist für Schülerinnen und Schüler wie für Lehrkräfte informativ, spannend und bei spielerischem Zugriff dennoch niveauvoll und niemals unzulässig vereinfachend. Die CD-ROM eignet sich außer für den Religionsunterricht ebenso für die Fächer Ethik, Sozialwissenschaften und Geschichte.

Kurzinformation

Titel
Religiopolis

Herausgeber
Klett Verlag

Preis
Einzelversion: 24,90Mehrplatzversion: in VorbereitungNetzwerkversion: in Vorbereitung

ISBN
Einzelversion: 3-12-238120-6Mehrplatzversion: 3-12-238121-4Netzwerkversion: 3-12-238122-2

Technische Hinweise
Keine Installation notwendig.

Systemvoraussetzungen
PC: ab Pentium 4 mit 128 MB RAM, Soundkarte, 16fach CD-ROM Laufwerk. High-Color Grafikkarte(16 bit), bei einer Bildschirmauflösung von 800 x 600, Betriebssystem Windows 98/2000/NT/ME/XP.


Zusatzinformationen

Im WWW

Klett Verlag: Religiopolis
Online finden Sie bei den Informationen für Lehrer über die Produktsuche weitere Hinweise zur CD-ROM.

Klett Verlag: Virtuelle Begegungen mit den Religionen der Welt
Informationen zum Projekt und zur Konzeption der CD-ROM.


Mehr bei Lehrer-Online

WebQuest Weltreligionen
Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus in ihren Grundzügen kennen zu lernen und Präsentationen zu erarbeiten.

Religionen der Welt
Welche Bedeutung die Religionen aktuell in der Welt haben, was sie trennt und verbindet, steht im Zentrum dieser Unterrichtseinheit.


Informationen zur Autorin

Jutta Thomas
ist Lehrerin für evangelische Religion, Deutsch und Literatur am Konrad-Adenauer-Gymnasium in Bonn.

Kurz-URL dieser Seite

http://www.lehrer-online.de/url/religiopolis



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Jutta Thomas
18.01.2005


Religiopolis: Weltreligionen erleben
Religiopolis ist ein Lehr- und Lernprogramm, mit dem Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte, Einblick in das praktische Leben der fünf großen Weltreligionen nehmen können. Die Religionen sind angesiedelt in einer virtuellen Stadt: Religiopolis.

Auf Erkundungsgängen durch die virtuelle Stadt Religiopolis erfahren Besucher eine Fülle von Einzelheiten über Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam. Ein Stadtplan weist den Weg zu Gebetshäusern, Tempeln, Kirchen, Schulen und Wohnhäusern, zu Familien unterschiedlicher Religionen. Die Besucher erfahren alles über Lebens- und Glaubensgewohnheiten, Riten und Geschichte der jeweiligen Religion. Dabei gehen alle Informationen von aktuellen Alltags- und Lebensgewohnheiten aus, die für Jugendliche nachvollziehbar sind - ob es sich um eine christliche Familie handelt, die Weihnachten feiert, um den Besuch eines jüdischen Friedhofs, einer Koranschule, um Einblicke in das Leben einer Hindufamilie oder den Besuch eines buddhistischen Tempels.


Inhalt und Aufbau

Das Menü bietet verschiedene Zugänge zu den Inhalten der CD-ROM:
Über den Stadtplan gelangen die Schülerinnen und Schüler erfahrungsorientiert in die oben beschriebenen Bereiche. Eine unglaubliche Fülle von Informationen ist dort in konkrete Lebenssituationen eingebettet.

Ein umfangreiches Lexikon hilft bei Sachfragen weiter.

Die Bibliothek bietet vertiefendes Wissen über Primärtexte aus allen Religionen. Der Internetzugang in der Bibliothek ermöglicht darüber hinaus den bequemen Zugriff auf weiterführende Fachliteratur.

Ein Notizbuch erleichtert die individuelle Zusammenstellung von Informationen.


Die CD-ROM im Unterricht

Gut geeignet für die Sekundarstufe I
Religiopolis ist aufgrund der erfahrungsbezogenen Ansätze gut für die Sekundarstufe I geeignet. Der Verlag nennt als Zielgruppe die Klassen 5 bis 10. Die Anschaulichkeit der Darstellung gibt dem Recht. Die Fülle des Materials und das Niveau der Problematisierung lässt allerdings Religiopolis eher für die Klassen 7-11 passend erscheinen. Dem entspricht auch die in den Richtlinien NRW für Evangelische Religion vorgesehene Thematik für die Klassen 7/8 (Judentum/Islam) und 9/10 (Hinduismus/Buddhismus).

Einsatzmöglichkeiten
Im Religionsunterricht der Sekundarstufe I eignet sich die CD-ROM zum Beispiel
zur Vorbereitung des Besuchs einer Synagoge oder Moschee (Klasse 7/8). Die Klasse kann mithilfe der virtuellen Besuche Vorinformationen zusammenstellen und Fragen entwickeln.

als Quelle für selbstständig zu erarbeitende Themen, die dann in arbeitsteiliger Gruppenarbeit als Referat präsentiert werden, entweder zu einer der vorgestellten Religionen oder themenzentriert im interreligiösen Vergleich (Rolle der Frau, Sexualität, religiöses Alltagsleben, Familienleben, Tod und Begräbnis, Vorstellungen vom Leben nach dem Tod ...).


Propädeutisches Arbeiten üben
Der praktische und alltagsnahe Ansatz der Informationsübermittlung kommt sicherlich auch Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufe 11 entgegen. Durch das Lexikon, die Bibliothek mit Internetzugang und den Fahrstuhl in die Geschichte bekommen sie genügend Möglichkeiten, sich propädeutisch zu üben.

Fazit

Religiopolis informiert - anknüpfend an die Lebenswirklichkeit heutiger Jugendlicher - inhaltsreich, differenziert und respektvoll über die fünf großen Weltreligionen. Die Darstellung ist für Schülerinnen und Schüler wie für Lehrkräfte informativ, spannend und bei spielerischem Zugriff dennoch niveauvoll und niemals unzulässig vereinfachend. Die CD-ROM eignet sich außer für den Religionsunterricht ebenso für die Fächer Ethik, Sozialwissenschaften und Geschichte.

Kurzinformation

Titel
Religiopolis

Herausgeber
Klett Verlag

Preis
Einzelversion: 24,90Mehrplatzversion: in VorbereitungNetzwerkversion: in Vorbereitung

ISBN
Einzelversion: 3-12-238120-6Mehrplatzversion: 3-12-238121-4Netzwerkversion: 3-12-238122-2

Technische Hinweise
Keine Installation notwendig.

Systemvoraussetzungen
PC: ab Pentium 4 mit 128 MB RAM, Soundkarte, 16fach CD-ROM Laufwerk. High-Color Grafikkarte(16 bit), bei einer Bildschirmauflösung von 800 x 600, Betriebssystem Windows 98/2000/NT/ME/XP.


Zusatzinformationen

Im WWW

Klett Verlag: Religiopolis
Online finden Sie bei den Informationen für Lehrer über die Produktsuche weitere Hinweise zur CD-ROM.

Klett Verlag: Virtuelle Begegungen mit den Religionen der Welt
Informationen zum Projekt und zur Konzeption der CD-ROM.


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WebQuest Weltreligionen
Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus in ihren Grundzügen kennen zu lernen und Präsentationen zu erarbeiten.

Religionen der Welt
Welche Bedeutung die Religionen aktuell in der Welt haben, was sie trennt und verbindet, steht im Zentrum dieser Unterrichtseinheit.


Informationen zur Autorin

Jutta Thomas
ist Lehrerin für evangelische Religion, Deutsch und Literatur am Konrad-Adenauer-Gymnasium in Bonn.

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Projektträger
Neue Medien in der Bildung
+ Fachinformation



Förderbereich
Schule
Weltreligionen – Virtuelle Begegnung mit den Religionen der Welt
Fachbereich
Religionsgeschichte, Religionskunde, Ethik

Förderzeitraum
01.11.2001 - 31.10.2004
Fördersumme € 971.449,46 Projektvolumen
€ 1.034.569,.98

Ziel des Vorhabens
Konzeption und Entwicklung multimedial-animierter Inhalte und interaktiver Softwaremodule zur Vermittlung von Grundwissen über die fünf sog. Weltreligionen (Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum) und zur Anregung von Dialogstrukturen.Inhalt
Die User werden die sakralen Gebäude und Riten der jeweiligen Religionen kennen lernen sowie Einblicke in Tagesgeschehen und Jahresablauf (Stichwort Feste etc.) von Familien erhalten. Exkurse in die Religionsgeschichte und -entwicklung werden angeboten, Probleme im Miteinander der verschiedenen Religionen erlebnishaft aufgezeigt.Lernsoftware-Architektur

Dem Projekt liegt ein Strukturaufbau zu Grunde, der vergleichbare Themenstellungen der Religionen (wie z.B. Hochzeiten, Tod, Gemeindeversammlungen ...) auf gleichen Ebenen behandelt. Ein benutzerfreundliches Navigationssystem hilft den Usern im Umgang mit der Software den Überblick über die einzelnen Religionen und ihre Strukturebenen zu bewahren. Animierte Sequenzen wechseln mit Dialogelementen und Informationsfenstern.

Zielgruppen
Schülerinnen und Schüler (Lehrerinnen und Lehrer) ab Klasse 7 an allgemeinbildenden Schulen (Haupt-, Real- und Gesamtschule, Gymnasium)
Erwartete Ergebnisse / Nutzen
Das Projekt wird dazu beitragen fehlendes Wissen über die Religionen auf leicht verständliche Weise und vor dem Hintergrund inhaltlicher Korrektheit zu vermitteln. Auf diese Weise kann an alltäglichen Vorurteilen – auch im Schulalltag – gearbeitet werden. Keinesfalls geht es um die Beschönigung von Differenzen; vielmehr bietet gerade ein interaktives Medium die Chance den Umgang mit Problemen und entsprechenden Lösungsansätzen auszuprobieren und zu üben.

Am Projekt beteiligte Institutionen

Projektleitung
Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig
URL: www.klett.de
Ansprechpartner: Dr. Ilas Körner-Wellershaus

weitere Projektpartner
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Religionswissenschaft,Prof. Dr. Udo Tworuschka
Kreaktor. Agentur für visuelle Kommunikation und Neue Medien, Hannover
INTR°A – Interreligiöse Arbeitsstelle, Nachrodt

Ansprechpartnerin PT-NMB + F
Cornelia Schneider

[PS: Zu Beginn des Projekts habe ich kurz daran mitgearbeitet, musste dann aber ausscheiden, weil das Projekt der AG Religionspsychologie begann und mir beides zu viel war. MAS]




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V.2. Geschichte und Aktualität der Daoismusrezeption im deutschsprachigen Raum (zugesch. von Oliver Grasmück via Yggdrasill-Liste)

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
da ich erst seit kürzerer Zeit Teilnehmer dieser Liste bin, möchte ich an dieser Stelle auf eine Neuerscheinung aufmerksam machen, die bereits ein gutes halbes Jahr zurückliegt, für Sie aber von Interesse sein könnte:
Grasmück, Oliver: Geschichte und Aktualität der Daoismusrezeption im deutschsprachigen Raum, Lit-Verlag: Münster 2004.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Grasmück
Oliver Grasmueck, M.A.
Universitaet Bremen / University of Bremen
Religionswissenschaft/Religionspaedagogik / History of Religions
Sportturm (SpT)
PF / P.O. Box 330440
28334 Bremen
--
Oliver Grasmueck, M.A.
Universitaet Bremen / University of Bremen
Religionswissenschaft/Religionspaedagogik / History of Religions
Sportturm (SpT)
Postfach / P.O. Box 330440
28334 Bremen

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V.3. Liste von 20 Neuerscheinungen über Islam und christlich-islamischen Dialog (zugesch. von Andreas Ismail Mohr)

an: schrieb am 03.01.05 22:38:51:

Für die kommende Ausgeb des Interreligiösen Rundbriefs für Köln / Bonn und Umgebung

******************************

Literaturhinweise

Lieber Michael,

ich übersende dir (wieder einmal) für den Rundbrief einige
Literaturangaben zu Neuerscheinungen zum Gespräch
zwischen den Religionen, besonders zum christlich-islamischen
Dialog.
(Die Angaben sind vor einiger Zeit bereits in den
Mitglieder-Informationen der Christlich-Islamischen
Gesellschaft e.V., Köln, gedruckt erschienen.)

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Katechetische Blätter 5/2004:
Koran lesen.
München: Kösel, September 2004. 77 S.
ISBN 0342-5517.

Das Heft der Katechetischen Blätter widmet sich mit neun Beiträgen dem Koran, u.a. von zwei Mitgliedern der Christlich-Islamischen Gesellschaft e.V. (Köln) stammen die Beiträge: Hans Zirker: „Erfahrungen mit einem fremden Buch“ (S. 316-13) und „Zwei mekkanische Suren“ (S. 249f); über „Kalligrafie im Islam“ (S. 345-348) handelt Andreas Ismail Mohr, der auch eine kommentierte Serie von Kalligrafien zur Verfügung gestellt hat, dies das gesamte Heft bebildert.

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Christian Troll:
Als Christ dem Islam begegenen.
Würzburg: Echter, 2004. 80 S., geb., 7,90 Euro.
ISBN 3-429-02538-9.

Christian W. Troll SJ ist Theologieprofessor und Mitglied des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog.

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Andreas Renz / Stephan Leimgruber:
Christen und Muslime. Was sie verbindet – was sie unterscheidet.
München: Kösel, 2004. 320 S., kart., 17,95 Euro.
ISBN 3-466-36647-X.

****************************************************

Institut für Kirche und Gesellschaft (Hrsg.):
Unser Gemeinsamer Festkalender für Juden, Christen und Muslime 2005.
Essen (Klartext Verlag), 2004. 13 Blatt, farbige Abbildungen, Spiralbindung, 8,00 Euro.
ISBN 3-89861-294-5.

„Der Kalender für Juden, Christen und Muslime soll zur Annäherung der verschiedenen Religionen beitragen. Er benennt die unterschiedlichen religiösen Festtage und deren historische Hintergründe und fördert somit das Verständnis untereinander, die gute Nachbarschaft und die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft.“

Zu beziehen über Klartext Verlag Dickmannstr. 2-4, 45143 Essen, Tel.: 0201/86 206-31, Fax: -22 http://www.klartext-verlag.de

***Die aktuellen Informationen auf der Seite http://www.kircheundgesellschaft.de sind unbrauchbar, denn dort wird nur der „soeben“ erschienene Kalender für 2004 angezeigt / beschrieben!***

****************************************************

Evangelische Kirche von Westfalen (Hrsg.):
Multireligiöse Feiern zum Schulanfang. 24 S.

Zahlreiche praktische Tipps für Pfarrer und Lehrer zur Vorbereitung und Gestaltung von multireligiösen Feiern in der Schule gibt das in der Reihe „Materialien für den Dienst“ neu erschienene Heft „Multireligiöse Feiern zum Schulanfang“. Erarbeitet wurde das Materialheft von der landeskirchlichen Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik im Institut für Aus–, Fort- und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Institut und den Islambeauftragten der westfälischen Kirchenkreise. – Das Heft kann kostenlos bestellt werden bei: Evangelisches Medienhaus, Cansteinstraße 1, 33647 Bielefeld, Tel. 0521 / 94 40-0.
Als pdf-Datei kann es auch im Internet unter www.ekvw.de (Service / Texte und Dokumente) heruntergeladen werden:

http://www.ekvw.de/service/dokumente/bin/materialien_2_2004.pdf

*****************************************************

Iris Keßner:
Christen und Muslime – Nachbarn in Deutschland. Ein Beitrag zur interkulturellen Hermeneutik.
Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2004. 215 S., kart., 39,95 Euro.
ISBN 3-579-03494-4.

„Im Mittelpunkt dieses Buches stehen 25 Interviews, die Iris Keßner in Mannheim-Jungbusch geführt hat. Deutsche Anwohner der Yavuz-Sultan-Selim-Moschee kommen zu Wort. Sie berichten, wie sie den Bau der Moschee erlebt haben, erzählen wie die neue Nachbarschaft Einstellungen und Lebensgefühl verändert haben. Aus der einfühlsamen Wahrnehmung der Sorgen, der Ängste und – auch dies – der bereichernden Begegnungen zeichnet dieses Buch Wege für ein besseres Verstehen in der Begegnung der Kulturen dieses Landes.“ http://gtvh-online.de

****************************************************

Rüdiger Braun:
Mohammed und die Christen im Islambild zeitgenössischer christlicher und muslimischer Apologeten.
Erlangen: Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, 2004. 211 S., kart., 9,80 Euro.
ISBN 3-87214-607-6

„Der Autor macht die Leser mit den apologetischen Islambildern beider Seiten vertraut, um schließlich die Auseinandersetzung um die traditionsgeschichtlichen Zusammenhänge von arabischem (Juden-)Christentum und frühem Islam an Hand von gegenwärtigen Hypothesen der wissenschaftlichen Forschung auf einer systematisch-theologischen Ebene zu führen. Damit leitet er sowohl zu einer verantwortlichen Glaubensapologetik als auch zu einem sachlichen Glaubensdialog an, wobei diese Auseinandersetzung eine selbstkritische Reflexion der jeweils eigenen Geschichte und Wesensbestimmung einschließt. – Rüdiger Braun studierte in Erlangen, Damaskus und Tübingen Islamwissenschaften, Neuere Geschichte und Evangelische Theologie. Zur Zeit ist er Pfarrer z.A. der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in Bamberg und für eine Promotion über den Begriff des Glaubens im christlich-islamischen Dialog beurlaubt.“ http://www.erlanger-verlag.de

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Matthias Lutz-Bachmann / Alexander Fidora (Hrsg.):
Juden, Christen und Muslime. Religionsdialoge im Mittelalter.
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2004. 240 S., geb., 54,00 Euro.
ISBN 3534175336.

Der vorliegende Band vereinigt Aufsätze zur Bedeutung und Aktualität des interreligiösen Gesprächs im Mittelalter. So werden ausgewählte Philosophen und Theologen des Mittelalters wie Ibn Daud, Dominicus Gundissalinus, Peter Abaelard, Thomas von Aquin, Raimundus Lullus und Nikolaus von Kues mit ihrem jeweiligen Beitrag zur religiösen Verständigung von internationalen Gelehrten historisch und systematisch diskutiert und auf ihre Tragfähigkeit auch für gegenwärtige Probleme des Gesprächs der Religionen hin befragt.

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Martin Bauschke / Walter Homolka / Rabeya Müller (Hrsg.):
Gemeinsam vor Gott. Gebete aus Judentum, Christentum und Islam.
Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2004. 160 S., geb. mit Lesebändchen, 16,95 Euro.
ISBN 3-579-05543-7.

Der protestantische Theologe Martin Bauschke, Rabbiner Walter Homolka und die Muslimin Rabeya Müller haben für alle, die sich im interreligiösen Dialog engagieren bzw. sich für religionsübergreifende Gebete interessieren, ein erstes „abrahamisches Gebetbuch“ herausgegeben mit Texten für multireligiöse Gebetsfeiern und gemeinsam formulierten Gebeten von Juden, Christen und Muslimen.
http://gtvh-online.de

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Bernhard Lang:
Erhelle meine Nacht. Die 100 schönsten Gebete der Menschheit.
München: Beck, 2004. 171 S., geb. 10,00 Euro.
ISBN 3-406-52189-4.

Bernhard Lang, Professor für Altes Testament und Religionswissenschaft, hat aus den Zeugnissen aller Religionen und Länder die schönsten Gebete zusammengetragen und teils selbst übersetzt. Indianer kommen in dem schön gestalteten Buch ebenso zu Wort wie Ägypter, Griechen, Juden, Muslime, Hindus und Christen. Die Texte stammen u.a. von Echnaton, Platon, Jesus, Muhammad, Franziskus von Assisi, Martin Luther, Teresa von Avila, Dietrich Bonhoeffer, Edith Stein und Else Lasker-Schüler. Das Buch richtet sich an Leser, die sich an früher einmal gehörte oder gesprochene Gebete erinnern wollen, es spricht alle an, die sich für Gebete aus anderen Religionen interessieren, weil sie den Dialog suchen oder weil sie diese Gebete selber sprechen wollen. Und nicht zuletzt will diese Anthologie Menschen erreichen, die in der Einsamkeit oder in Gemeinschaft Gebete neu entdecken wollen.

http://rsw.beck.de

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Annemarie Schimmel:
Dein Wille geschehe. Die schönsten islamischen Gebete.
Kandern: Spohr, 5. Auflage, 2004. 90 S., 8 Kalligrafien, kart., 12,00 Euro.
ISBN 3-927606-08-1.

Die bekannte Islamwissenschaftlerin (1922-2003) hat bereits 1978 eine bis heute unübertroffene (!) muslimische Gebetssammlung am Leitfaden des christlichen Vaterunsers in deutscher Sprache zusammengestellt („Denn dein ist das Reich. Gebete aus dem Islam“). Soeben erschien eine Neuauflage der erweiterten Ausgabe mit 198 Gebeten!

Im Spohr-Verlag sind ebenfalls in Neuauflage (erstmals als preiswerte Paperbacks) erschienen:

Ibn Ishaq:
Das Leben des Propheten. Aus dem Arabischen von Gernot Rotter. 300 S., 16,00 Euro.
ISBN3-927606-40-5.

Martin Lings:
Muhammad. Sein Leben nach den frühesten Quellen. 496 S., 16,00 Euro.
ISBN 3-927606-42-1.

( http://www.spohrverlag.de )

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Katholische Bischofskonferenz (Hrsg.):
Christen und Muslime in Deutschland. (= Arbeitshilfen 172. )
Bonn, 2003. 277 S., kart.

Türkische Ausgabe:
Almanya’da Hristiyanlar ve Müslümanlar. Arbeitshilfen 172 TR. Bonn, 2003. 240 S., kart.

Beide Ausgaben sind kostenlos zu beziehen über das Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, Bonner Talweg 177, 53129 Bonn. Sie stehen auch als pdf-Dateien im Internet zur Verfügung:
http://dbk.de/schriften/fs_schriften.html

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Ismail Kaplan:
Das Alevitentum. Eine Glaubens- und Lebensgemeinschaft in Deutschland.
Köln: Alevitische Gemeinde Deutschland e.V., 2004. 196 S., kart.
ISBN 3-00-012584-1.

Unter den 3,5 Millionen Muslimen in Deutschland sind die Aleviten mit über 600.000 Mitgliedern der deutschen Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Die vorliegende Selbstdarstellung bringt den Lesern das Alevitentum, wie es heute in Deutschland existiert, nahe. Es bietet eine Vielfalt von Informationen zum Verständnis einer in der öffentlichen Wahrnehmung, besonders aber in der Islamwissenschaft gänzlich vernachlässigten Glaubensrichtung innerhalb des Islams.

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LSVD Berlin-Brandenburg e.V. (Hg.):
Muslime unter dem Regenbogen. Homosexualität, Migration und Islam.
Berlin: Querverlag, 2004. kart., 270 S., 14,90 Euro.
ISBN 3-89656-098-0.

Der vom Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Berlin-Brandenburg hrausgegebene Band enthält fünfzehn Beiträge zu unterschiedlichen Aspekten des Themas, u.a. von Barbara John („Integration von AraberInnen und TürkInnen in Berlin – eine Bilanz“, S. 189-196). An erster Stelle steht der Beitrag „Wie steht der Koran zur Homosexualität?“ (S. 9-38) von Andreas Ismail Mohr.

http://www.querverlag.de

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Faltblatt Der Glaube katholischer Christen für Muslime erklärt

Die Abeitsgruppe ISLAM der Hauptabteilung Pastoral des Bischöflichen Generalvikariats Aachen hat ein informatives Faltblatt für Muslime herausgegeben, welches das Wichtigste über das Christentum und den katholischen Glauben enthält, u.a. Basistexte wie die Zehn Gebote und das Vaterunser. Es erschien eine deutsche (Der Glaube katholischer Christen für Muslime erklärt) und eine türkische Ausgabe (Katolik hristiyanlarin inancinin müslümanlar icin aciklanmasi). Zu beziehen von der
Abeitsgruppe ISLAM, Bischöfliches Generalvikariat, Klosterplatz 7, 52062 Aachen.

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Faltblatt Dialog mit den Gläubigen des Islam

Das Erzbistum Köln und der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln hat eine kleine Broschüre („Faltblatt“, 12 S.) mit dem Titel Dialog mit den Gläubigen des Islam herausgegeben, das einlädt „zum Abbau von Vorurteilen und Angst gegenüber dem Islam mit Hilfe sachlicher Informationen und zum Dialog mit der katholischen Kirche.“ Bezugsadresse ist:
Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln, Breite Str. 106, 50667 Köln.
E-Mail: kontakt@dioezesanrat.de

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Herzliche Grüße & salam alaikum!

Andreas Ismail Mohr, Köln

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VI. Off-Topic: 2 Musikrezensionen

VI.1. Weihnachtskonzert „mit Dudelsack und Drehleier“ am 26.12.2004 in der Nachfolge-Christi-Kirche in Bonn-Beuel


Am 2. Weihnachtsfeiertag fand in der evangelischen Nachfolge-Christi-Kirche in Bonn-Beuel ein etwas ungewöhnliches Weihnachtskonzert statt. Noëls, Christmas Carols, Irish Tunes und Weihnachtsmusik von Delalande, Correte, Fauré, Corelli, Fux, J.S. Bach u.a. gespielt von Matthias Höhn (Dudelsäcke, Mandoline), Ton Kannmacher (Uilleann Pipe, Drehleier), Anke Kreuz (große und kleine Querflöten), Christiane Klövekorn (Violoncello) und Huber Arnold (kleine und große Orgel). Überdies durfte das Publikum auch mit singen.

Es war größtenteils ein Barockkonzert, auch wenn Tom ein paar typische irische Sessiontunes zum Besten gab. Mir scheint ja oft, dass diese eher höfische und klerikale Musik des 17. Jahrhunderts so mancher Folkmusik sehr verwandt ist. Ich bin nicht Fachmann genug, um das belegen zu könne, aber ich spüre da häufig eine Ähnlichkeit der Stimmung.

Die Zuhörer wussten oft nicht, ob sie klatschen sollten oder nicht, was nicht daran lag, dass ihnen die Musik nicht gefiel, sondern dass es in einer Kirche statt fand. Aber dann brauste der Applaus los wie ein Sturm, und Tom sah man die Erleichterung an. Ihn umringten nach dem Konzert auch etliche Leute, die tatsächlich nie zuvor eine Drehleier oder eine Uilleann Pipe gesehen hatten, und ließen sich die beiden Instrumente erklären. „Ja, werden die denn heute noch gebaut“, fragte jemand. Ich denke, das war eine gute Art und Weise, den musikalischen Horizont einiger Mitmenschen zu erweitern.

Die anderen Instrumente schienen den Leuten bekannter zu sein, auch um Matthias` Renaissance- u.a. Dudelsäcke kümmerte sich niemand großartig. Und es klang alles gut zusammen, ungewohnt, aber wirklich gut! Nun ja, in der Bretagne sind Orgel und Bombarde ja eine klassische Zusammenstellung, warum dann nicht Orgel und Dudelsack?


Matthias Höhn war ja auch mal...

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VI.2. Lokal Heroes am 29.1.2005 in der Harmonie in Bonn-Endenich

...Mitglied der Lokal Heroes und spielt heute ab und zu noch als Gastmusiker da mit, zum Beispiel beim Konzert zum zehnjährigen Bandjubiläum am 29.1.2005 in der Harmonie.




Unsere Lokaleros traten an dem Abend in folgender Besetzung auf:

Matthias Höhn: Dudelsack, Blockflöte, Bouzouki, Akkordeon (Gast)
Guido Überbach: Mandoline, Gitarre (Gast)
Liene Sèjàne: Flute
Ralf Wolfgarten: Tin – Low- Whistle; Backup Vokals, Bodhràn
Kristaps Grasis: Gitarre, Mandoline, Backup Vokals
Wendel Biskup: Bass
Mike Haarman: Schlagzeug, Perkussion
Christoph Spix: Lead Vokals; Akkordeon

Sie spielten in fast ausverkauftem Hause in gewohnter folk-rockiger Spielweise, die manche mögen, andere nicht, aber das ist ja mit jedem Musikstil so. Ich war jedenfalls wieder richtig begeistert, und habe ich letztens in einer CD-Rezension, die voraussichtlich im Folker! 2/05 erscheinen wird, die neue Tears for Beers - Scheibe als beste Celtic Rock Musik deutscher Provenienz gelobt, die ich bisher gehört habe, so meine ich, dass die Lokal Heroes da nicht viel nachstehen. Christoph sang mit rauer Stimme und spielte urig sein Akkordeon dazu, Kristaps entlockte seinen diversen Zupfinstrumenten dermaßen funkige und groovige Klänge, dass er damit auf jedem R’n’B-Konzert Lorbeeren geerntet hätte, Liene, die neue Flötistin, spielte zwar nicht sehr filigran, dafür aber teilweise Jethru Tull-mäßig, Wendels Können war eigentlich mehr bei seinem Solo richtig zu vernehmen, auch sehr funkig, Guido fiel mir jetzt nicht sooo sehr auf, Ralf gab der ansonsten sehr deftigen Musik doch einen Hauch irischer Filigranität, und Matthias spielte mit seinem Gebläse oft die zweite Stimme, wobei er einmal echte Demut zeigte, denn statt das Mikro zu sich hoch zu schrauben, beugte er sich zu diesem hinunter und flötete fast kopfüber. Und, da hätte ich beinahe den Schlagzeuger vergessen, denn der saß ja immer im Hintergrund, aber er verschaffte sich nicht nur mit Trommeln, sondern auch mit allerlei sonstiger Perkussion gehör, zum Beispiel mit metallenen Klangstäben (sorry, ich weiß nicht ,wie die heißen) oder mit Kamerunischen Ziegenfüßen.

Apropos deftig: Es scheint mir klar, dass die Stärke der Lokal Heroes in einer keinesfalls plumpen, sondern groovigen Deftigkeit liegt. Und neben irischen und schottischen Liedern und Stücken, brachten sie nicht nur das finnische Eins-Zwei-Kanaldeckel-Lied, sondern auch einige schwedische Stücke, und mir scheint, dass darin nun wirklich ihre Stärke liegt. Skandinavische Musik ist in Bonn ja nun wirklich nicht viel vertreten, da gibt es wirklich Bedarf, den die Lokal Heroes decken könnten. Der skandinavische Folkrock wie bei Garmana, Hoven Droven oder Den Fule ist ja hierzulande nicht so bekannt, aber eingemischt in die bekannteren Tunes von den Inseln könnte man damit bestimmt ein Fanpublikum aufbauen.

Nichts desto trotz sollten sie die Flöten etwas besser zu Gehör bringen. Manchmal hörte man die hohen Töne, aber nicht die tiefen. Und gerade Blasinstrumente sind es ja, die zumindest für mich den Folkrock gegenüber dem normalen Rock so angenehm hörbar und interessant machen.

In einem Jahr soll die neue CD raus kommen, die Nr. 4. Ich lebe in freudiger Erwartung darauf hin.

http://www.lokalheroes.de/

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VII. Und noch’n Gedicht



Winternacht

Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab' nichts, was mich freuet,
Verlassen steht der Baum im Feld,
Hat längst seien Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht
Und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seine Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.
Er träumt von künft'ger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.

Joseph Freiherr von Eichendorff

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Herzliche Grüße,

Ihr/Euer Michael A. Schmiedel