Wenn einer in die Irre
geht, dann heißt das noch lange nicht, daß er nicht auf dem richtigen Weg ist.
Hans Bemmann, Stein und
Flöte und das ist noch nicht alles
Inhalt
**
Editorial
Liebe
Leserinnen und Leser,
Lauscher ist die Hauptfigur in Hans Bemmanns Märchenroman „Stein und Flöte und das ist noch nicht alles“. Im Laufe seines Lebens macht er so viele Fehler, und das zumeist mit den besten Absichten. Es erinnert an den Geist, der steht das Gute will und stets das Böse schafft. So verzaubert er die Pferde der kriegerischen Beutereiter mit der Absicht, sie daran zu hindern, andere Völker zu überfallen. Doch die Folge ist ein noch schrecklicherer Krieg, dem viel mehr Menschen zum Opfer fallen, als das bei ihren gewöhnlichen Raubzügen der Fall ist. Aus Verzweiflung trinkt er ein Mittel, das ihn in Stein verwandelt. Davon irgendwann erlöst, zeugt er eine Tochter, auf das er seine ganze Hoffnung setzt. Diese aber wird bei einem Streit zwischen Anhängern der alten Lebensweise der Beutereiter und der der Goldschmiede, die sich an sich friedlich vereinigt haben, was aber eben nicht alle überzeugt, von ihrem Bruder getötet, der seinen Dolch auf seinen anderen Bruder warf, nur dass eben die Schwester dazwischen kam. Ihr Tod versöhnte die Brüder miteinander, noch nicht aber die verfeindeten Parteien. Nicht viel später ist auch Lauschers Leben zu Ende, aber das ist noch nicht alles. Es ist ein Roman, in dem vordergründig Religion keine Rolle spielt, hintergründig aber ständig anwesend ist, in der Liebe zum Leben, in der Sehnsucht nach Erfüllung, in dem Streben nach dem Guten, in der Verzweiflung wegen der eigenen Unzulänglichkeiten. Ein schmerzhaft schönes Buch!
Sie erwarten vielleicht ein paar Worte zum Rücktritt Papst Benedikts XVI. Darüber wurde in den Medien viel gesagt. Ich zitiere aus einem Rundbrief der Neuapostolischen Kirche, der noch am selben Tag, am Rosenmontag rundgeschickt wurde:
„(11.02.2013) Zürich. Mit Achtung und Respekt äußert sich der internationale Kirchenleiter der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Wilhelm Leber, zur Ankündigung des Rücktritts von Papst Benedikt XVI, Oberhaupt der katholischen Kirche. Er bringe dem Wunsch nach einer frühzeitigen Abdankung viel Verständnis entgegen, schreibt der Stammapostel in seinem öffentlichen Statement. Der Papst hat heute seinen Rücktritt für den 28. Februar angekündigt. http://www.nak.org/de/news/“
Dem kann ich
mich nur anschließen. Der neuapostolische Stammapostel hat in der NAK eine dem
Papstamt vergleichbare Stellung, aber dass ein Stammapostel nach ein paar
Jahren im Amt selbiges wieder abgibt, ist dort völlig normal. Und vielleicht
wird das nun auch in der römisch-katholischen Kirche normal. Ein aus Altersgründen
kranker und schwacher Papst nützt weder der Kirche noch sich selbst. Papst
Benedikt hat es zudem geschafft, uns alle nochmal zu überraschen und zu zeigen,
dass er über die innere Souveränität verfügt, die wir uns von allen
Führungspersönlichkeiten, ob religiös oder weltlich, wünschen.
Nun zum
Interreligiösen Rundbrief: Es ist nur ein Textbeitrag dabei, und der ist auf
MIGRApolis-Deutschland sogar der Rubrik „Wirtschaft & Finanzen“ zugeordnet.
Aber wenn Sie ihn lesen, merken Sie, dass auch die Religion darin vorkommt. Gerne
verweise ich auch auf die Beiträge von Nadja-Thelen Khoder zu verschiedenen
Jahrestagen, die an die Schrecken der Naziherrschaft und des Krieges erinnern. Die
habe ich hier nicht aufgenommen, aber Sie finden sie auf der Startseite von www.migrapolis-deutschland.de, wie
auch vieles andere, das hier thematisch nicht so rein passt.
Zum Beispiel
finden Sie dort die Aufforderung, sich am Literaturwettbewerb der diesjährigen
Bonner Buchmesse Migration zu beteiligen, und die, an einer Reise in die
Südtürkei teilzunehmen. Diese Aufforderungen finden Sie hier unter II.)
Die
Veranstaltungshinweise unter III.) beziehen sich nicht alle auf Bonn und
Umgebung, einige aber doch, so der auf den Vortrag von René Buchholz heute
Abend zu Monotheismus und Intoleranz, der auf meine Exkursion zur DITIB-Moschee
in Bad Godesberg morgen und der zu einem Abend über das Zusammenleben von
Muslimen und Nichtmuslimen in Bonn am kommenden Dienstag. Und auch drei
Veranstaltungen rund um das Religion-, Toleranz- und Meinungsfreiheit-Thema im
April und Mai sind hier schon aufgeführt.
Außerhalb der engeren Region habe ich auch je einen Hinweis auf Veranstaltungen in Fürth (Schätze der Religionen), Hannover (Sufismus), Wiesbaden (Religion und Identität), Mülheim an der Ruhr (religiöse Feste) und Nassau (Leben und Sterben im Buddhismus) aufgenommen. An den drei zuletzt genannten bin ich selber beteiligt.
Außerhalb der engeren Region habe ich auch je einen Hinweis auf Veranstaltungen in Fürth (Schätze der Religionen), Hannover (Sufismus), Wiesbaden (Religion und Identität), Mülheim an der Ruhr (religiöse Feste) und Nassau (Leben und Sterben im Buddhismus) aufgenommen. An den drei zuletzt genannten bin ich selber beteiligt.
Ich wünsche eine informative und inspirierende Lektüre des Rundbriefes und melde mich im Schlusswort nochmal.
*
I.) Textbeitrag:
I.1.) 300.000. „Gekommen um zu bleiben? Interkulturelles Leben und Arbeiten in Bonn“. Podiumsgespräch in der GIZ in Bonn am 04.02.2013 im Rahmen der Reihe „Bonn und die Welt“. Bericht und Fotos von Michael A. Schmiedel
Andreas Mühl, Dominik Ziller,
Coletta Manemann und Hıdır Çelik.
Wirtschafter können gut mit Zahlen umgehen. So nannte Dominik Ziller von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die Zahl 300.000. So viele Fachkräfte müssten jährlich nach Deutschland einwandern, um den Wirtschaftsstandort Deutschland in der für unseren Wohlstand notwendigen Leistungskraft zu erhalten.
Er saß zusammen mit Andreas Mühl vom Bonner General-Anzeiger, der das Gespräch moderierte, Coletta Manemann, der Integrationsbeauftragten der Bundesstadt Bonn und Dr. Hıdır Çelik, Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) im Haus der GIZ in der Godesberger Allee und diskutierte über die Notwendigkeit der Einwanderung und die dafür so schlechten Bedingungen in der deutschen Gesellschaft.
Ziller erklärte, dass die Industrieländer (außer Frankreich) alle unter einem Schwund von Fachkräften litten und somit in einer Konkurrenz stünden, um sich für zuwandernde Fachkräfte interessant zu machen. Es genüge nicht, die schon anwesenden Menschen mehr arbeiten zu lassen. Seit der EU-Osterweiterung ...mehr
(Auf MIGRApolis veröffentlichtam 09.02.2013.)
*
II.) Zwei Aufrufe
II.1. ) „Zwischenwelten – zwischen den Welten“. Ausschreibung zum Literaturwettbewerb der 9. Bonner Buchmesse Migration
Zum Thema
Entfernungen - so ist immer öfter zu hören - spielen in der
globalisierten Welt keine gewichtige Rolle mehr. Wir sprechen miteinander
unabhängig von unseren jeweiligen Standorten fast so, als stünden wir einander
gegenüber. Die elektronische Revolution erlaubt es uns, einander sogar
scheinbar in die Augen sehen zu können bei unseren Unterhaltungen über die
Kontinente hinweg. Grenzen scheinen der Vergangenheit anzugehören, weil wir sie
nicht mehr – wie noch vor wenigen Jahrzehnten - als schwer überwindliche
Barrieren wahrnehmen. Über soziale Netzwerke und ähnliche Internetangebote sind
wir mit hunderten von Menschen in den entferntesten Winkeln der Welt
„befreundet“.
(Auf MIGRApolis veröffentlichtam 18.02.2013)
*
II.2.) Bildungsreise Gaziantep: Auf den Spuren der Kulturen – Vergangenheit und Gegenwart am 24.05.-04.06.2013
NEMRUT – Berg der Götter: Karakuş
Timülüsü.
Auch 2013 bieten wir wieder eine preisgünstige Bildungsreise
in die Türkei an:
Bildungsreise Gaziantep vom 24.05. bis 04.06.2013
Informieren Sie sich unter:
Auf den Spuren der Kulturen – Vergangenheit und Gegenwart
Auf den Spuren der Kulturen – Vergangenheit und Gegenwart
(Auf MIGRApolis veröffentlichtam 19.02.2013.)
**
III.) Veranstaltungshinweise
III.1.) Bonn: "Monotheismus. Quelle der Intoleranz?" am 20.02.2013
Die Buchhandlung Böttger. Foto:
Schmiedel.
n e b e n d e m b a h n h o f
Professor Dr. René Buchholz
(Bonn)
Monotheismus
Quelle der Intoleranz?
Mittwoch, 20. Februar 2013, 19:30 Uhr
Buchhandlung Böttger
Maximilianstr. 44
53111 Bonn
Professor Dr. René Buchholz
(Bonn)
Monotheismus
Quelle der Intoleranz?
Mittwoch, 20. Februar 2013, 19:30 Uhr
Buchhandlung Böttger
Maximilianstr. 44
53111 Bonn
„Der
Monotheismus ist ins Gerede gekommen. Galt er der Forschung noch zu Beginn des
20. Jahrhunderts unter dem Kriterium von Fortschritt und Vergeistigung als
religionsgeschichtlicher Höhepunkt, so wird er heute verdächtigt, mit seiner
Unterscheidung zwischen ‚wahrer‘ und ‚falscher‘ Religion Intoleranz, religiösen
Fanatismus und Gewalt zu befördern. Der Fundamentalismus wäre demnach sein
wahres Gesicht. Über die Kritik Jan Assmanns hinausgehend stellte Peter
Sloterdijk jene Tradition, die den einen und einzigen Gott in das Zentrum der
Religion rückt, unter Totalitarismusverdacht und diagnostizierte hier eine
‚Pathologie des Bewusstseins‘: Der Monotheismus hat ein krankes Verhältnis zur
Wirklichkeit. Allerdings können zeitgenössische Kritiker kaum Copyrights
beanspruchen; ihre Motive sind älter und reichen über Friedrich Nietzsche bis
in die Aufklärung.
Haben die
Verächter Recht? Oder gibt es kritische Potenziale der monotheistischen
Traditionen, die häufig übersehen werden? Der Vortrag versucht, anhand eines
religionsgeschichtlichen Rückblicks die Aktualität des Monotheismus
aufzuzeigen, ohne die Gefahren, denen eine geschichtssensible Religion
ausgesetzt ist, zu unterschlagen. Vielleicht ging es ja in den oft polemischen
Auseinandersetzungen der Entstehungsphase nicht um richtige oder falsche
Religion, sondern um den richtigen way of life angesichts einer von Gewalt,
Unrecht und sozialen Asymmetrien gekennzeichneten Geschichte.“ (René Buchholz)
Es laden
ein:
A. Böttger M. Halbfas P.Petzel H.R.Schlette
(Auf MIGRApolis veröffentlichtam 13.02.2013.)
A. Böttger M. Halbfas P.Petzel H.R.Schlette
(Auf MIGRApolis veröffentlichtam 13.02.2013.)
*
III.2.) Bonn: Interreligiöse Exkursion zur DITIB-Moschee in Bonn-Bad Godesberg 21.02.2013
Im Frauen-Gebetsraum der
DITIB-Moschee. Foto: Schmiedel.
15.30 – 17.00 Uhr
Treffpunkt: DITIB-Moschee, Koblenzer Straße 107, 53117 Bonn-Bad Godesberg
Leitung: Pfarrer Wolfgang Wallrich und
Religionswissenschaftler Michael A. Schmiedel
Die Teilnahme ist frei. Eine Spende für die Führung und je
eine für die beiden Gastgeber wird erbeten.
Anmeldung unter: schmiedel@bimev.de oder Tel.: 0151 504 749
80
Der Islam ist in Deutschland vor allem eine Religion von Einwanderern und ihrer Nachkommen, aber es gibt auch einige Zehntausend Konvertiten zum Islam. Trotz seiner inzwischen mindestens hundertjährigen Präsenz in Deutschland, ist er für viele Nichtmuslime immer noch mehr von Vorurteilen, als durch Wissen geprägt. Was macht den Islam aus, wie leben Muslime ihren Glauben in Deutschland und Bonn, und wie ist das Verhältnis von Muslimen zur nichtmuslimischen Nachbarschaft und Gesellschaft?
Der Islam ist in Deutschland vor allem eine Religion von Einwanderern und ihrer Nachkommen, aber es gibt auch einige Zehntausend Konvertiten zum Islam. Trotz seiner inzwischen mindestens hundertjährigen Präsenz in Deutschland, ist er für viele Nichtmuslime immer noch mehr von Vorurteilen, als durch Wissen geprägt. Was macht den Islam aus, wie leben Muslime ihren Glauben in Deutschland und Bonn, und wie ist das Verhältnis von Muslimen zur nichtmuslimischen Nachbarschaft und Gesellschaft?
Wir wollen die Moschee besichtigen, mit ihren Vertretern
sprechen und uns in ihre Welt und Sicht der Dinge hineinziehen lassen, um sie
besser verstehen zu können.
Der ursprünglich geplante anschließende Besuch des Bonn
Buddhist Temples, um Islam und Buddhismus miteinander vergleichen zu können,
muss leider ausfallen, da der Tempel kurzfristig aus finanziellen Gründen geschlossen
wurde. Der Mönche befindet sich zur Zeit in der Schweiz, sucht aber nach einer
Wohnung im Bonn-Kölner Raum, um hier weiterhin den Buddhismus anbieten zu
können. Wer eine Idee einer Wohnung hat, möge sich bitte bei uns melden, denn
wir versuchen dem Mönch dabei zu helfen.
(Auf MIGRApolis veröffentlichtam 18.02.2013.)
*
III.3.) Fürth: „Schätze der Religionen – Kraftquellen für unsere Gesellschaft“ im Buddhistischen Zentrum Fürth am 25.02.2013
Eröffnung der Themenreihe
„Schätze der Religionen – Kraftquellen für unsere Gesellschaft“ am 27. Januar
2013 im muslimischen Begegnungszentrum Medina in Nürnberg. Foto: RfP Nürnberg.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von
Religionen für den Frieden/RfP!
Religionen für den Frieden/RfP!
Das Jahresthema zu unserem 25-jährigen Jubiläum
„Schätze der Religionen – Kraftquellen für unsere Gesellschaft“ wurde am 27.
Januar 2013 im muslimischen Begegnungszentrum Medina eröffnet. Es war nach
einhelligem Bericht eine ganz bewegende Rückschau auf langjähriges
Zusammenarbeiten zur Verständigung zwischen den Religionen in Nürnberg, auf die
Dialogwochen Christentum–Islam und die gemeinsamen Aktionen für Demokratie und
Toleranz. Das Foto, das ich mitschicke, zeigt unsere langjährigen Freunde
Cemalettin Özdemir, Talip Iyi und Ali Koc (mit v.l.n.r. Holger Wielsch, Jürgen
Kuhlmann, Birgit John und Christine Herrmann-Wielsch) im Moschee-Raum an
unserer Schatztruhe, in die als erster Schatz ein Bild von der Eingangstür der
Kaaba und eine Rose von Jericho in Mekka gelegt wird.
Dieses Bild und viele weitere Fotos sowie Informationen über unsere Arbeit finden Sie auf der von Holger Wielsch neu und ganz lebendig gestalteten Homepage: www.rfp-nuernberg.de . Schauen Sie herein. Es lohnt sich!
Nun lade ich herzlich zu unserem nächsten Termin ein:
• Am Montag, 25. Februar, wird das Buddhistische Zentrum Fürth um 19.30 Uhr seine Schätze vor uns ausbreiten (Untere Fischerstr. 4 nahe U-Bahn Fürth-Rathaus: von dort über die Schindelgasse/Mühlstraße oder Königsplatz/Henri-Dunant-Str., Richtung Pegnitz/Nor¬den, dann links herunter in die Untere Fischerstr.). Frau Brigitte Meixner, Herr Robert Jandaka und Herr Bernhard Vetter, die schon über viele Jahre mit uns zusammenarbeiten, werden uns dort willkommen heißen.
Ich bin nach einer gut verlaufenen Bein-Operation wieder reisefähig und freue mich auf alle, die ich in Fürth wieder sehen werde.
Weiterhin steht fest:
• Am Mittwoch, 13. März, lädt uns die Alevitische Gemeinde Nürnberg um 19.00 Uhr in ihr CEM-Zentrum in der Rehdorfer Str. 6 ein.
In Vorbereitung sind Termine bei der Israelitischen Kultusgemeinde, der römisch-katholischen, der evangelischen und der orthodoxen Kirche, bei Muslimen, Baha’i und Hindus. Im März-Rund-schreiben hoffe ich, das ganze weitere Jahresprogramm vorstellen zu können.
Mit allen guten Wünschen und einem herzlichen Dank an alle, die geholfen haben, mit ihren Beiträgen und Spenden unser Konto wieder aufzufüllen!
Ihr
Johannes Lähnemann
Prof. Dr. Johannes Lähnemann
Lehrstuhl Religionspädagogik
Universität Erlangen-Nürnberg
Tel. 05321/4851
E-Mail: johannes [...] laehnemann.de
Dieses Bild und viele weitere Fotos sowie Informationen über unsere Arbeit finden Sie auf der von Holger Wielsch neu und ganz lebendig gestalteten Homepage: www.rfp-nuernberg.de . Schauen Sie herein. Es lohnt sich!
Nun lade ich herzlich zu unserem nächsten Termin ein:
• Am Montag, 25. Februar, wird das Buddhistische Zentrum Fürth um 19.30 Uhr seine Schätze vor uns ausbreiten (Untere Fischerstr. 4 nahe U-Bahn Fürth-Rathaus: von dort über die Schindelgasse/Mühlstraße oder Königsplatz/Henri-Dunant-Str., Richtung Pegnitz/Nor¬den, dann links herunter in die Untere Fischerstr.). Frau Brigitte Meixner, Herr Robert Jandaka und Herr Bernhard Vetter, die schon über viele Jahre mit uns zusammenarbeiten, werden uns dort willkommen heißen.
Ich bin nach einer gut verlaufenen Bein-Operation wieder reisefähig und freue mich auf alle, die ich in Fürth wieder sehen werde.
Weiterhin steht fest:
• Am Mittwoch, 13. März, lädt uns die Alevitische Gemeinde Nürnberg um 19.00 Uhr in ihr CEM-Zentrum in der Rehdorfer Str. 6 ein.
In Vorbereitung sind Termine bei der Israelitischen Kultusgemeinde, der römisch-katholischen, der evangelischen und der orthodoxen Kirche, bei Muslimen, Baha’i und Hindus. Im März-Rund-schreiben hoffe ich, das ganze weitere Jahresprogramm vorstellen zu können.
Mit allen guten Wünschen und einem herzlichen Dank an alle, die geholfen haben, mit ihren Beiträgen und Spenden unser Konto wieder aufzufüllen!
Ihr
Johannes Lähnemann
Prof. Dr. Johannes Lähnemann
Lehrstuhl Religionspädagogik
Universität Erlangen-Nürnberg
Tel. 05321/4851
E-Mail: johannes [...] laehnemann.de
(Auf MIGRApolis veröffentlichtam 19.02.2013.)
*
III.4.) Bonn: „Zusammenleben gestalten - Muslime in unserer Stadt“ am 26.02.2013
Ob am Arbeitsplatz, in der Schule, in Nachbarschaft oder
Vereinen: Muslimische Bürgerinnen und Bürger prägen und gestalten das
internationale Bonn. In Kürze wird eine moderne, repräsentative Moschee
eröffnet, eine zweite wird folgen. Damit erhält muslimische Religionsausübung
in Bonn mehr und mehr einen würdigen Rahmen. Dennoch bestehen auch etliche
Probleme in Bonn, zuletzt ganz aktuell zum Thema Extremismus. Mit der
Veranstaltung
„Zusammenleben gestalten - Muslime in unserer Stadt“
am Dienstag, 26. Februar 2013, um 19 Uhr
im MIGRApolis – Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, Bonn-Innenstadt
möchten wir einladen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Fünf muslimische Bonner Bürgerinnen und Bürger schildern positive und schwierige Akzente muslimischen Lebens in Bonn, berichten von ihren Erfahrungen und formulieren ihre Wünsche, aber auch ihre Sorgen. Alle fünf engagieren sich auf vielfältige Weise ehrenamtlich für das Miteinander von Muslimen und Nicht-Muslimen in Bonn.
Die Gesprächsrunde wird moderiert von Dr. Beate Sträter, der Islambeauftragten des Ev. Kirchenkreises Bonn.
Anbei finden Sie den Flyer zur Veranstaltung.
Mit freundlichen Grüßen,
Coletta Manemann
Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn
Altes Rathaus/Markt, 53111 Bonn
Telefon +49(0)2 28.77 31 01
Telefax +49(0)2 28.77 32 15
E-Mail integrationsbeauftragte@bonn.de
Internet www.bonn.de
„Zusammenleben gestalten - Muslime in unserer Stadt“
am Dienstag, 26. Februar 2013, um 19 Uhr
im MIGRApolis – Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, Bonn-Innenstadt
möchten wir einladen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Fünf muslimische Bonner Bürgerinnen und Bürger schildern positive und schwierige Akzente muslimischen Lebens in Bonn, berichten von ihren Erfahrungen und formulieren ihre Wünsche, aber auch ihre Sorgen. Alle fünf engagieren sich auf vielfältige Weise ehrenamtlich für das Miteinander von Muslimen und Nicht-Muslimen in Bonn.
Die Gesprächsrunde wird moderiert von Dr. Beate Sträter, der Islambeauftragten des Ev. Kirchenkreises Bonn.
Anbei finden Sie den Flyer zur Veranstaltung.
Mit freundlichen Grüßen,
Coletta Manemann
Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn
Altes Rathaus/Markt, 53111 Bonn
Telefon +49(0)2 28.77 31 01
Telefax +49(0)2 28.77 32 15
E-Mail integrationsbeauftragte@bonn.de
Internet www.bonn.de
(Auf MIGRApolis veröffentlichtam 18.02.2013)
*
III.5.) Hannover: Die sieben Wege der Erkenntnis - nach dem iranischen Mystiker Fariduddin Attar am 7.3.2013
Liebe Freundinnen und Freunde des interreligiösen Dialoges,
hiermit lade ich herzlich zu unserem Literaturabend am 7.
März 2013 im Haus der Religionen von Hannover ein.
Herzliche
Grüße
Ali Faridi
/ Religions for Peace (RfP) - Hannover
Lesen
Lachen
Lernen
Literaturabende im Haus
der Religionen
Die sieben Wege der Erkenntnis - nach dem iranischen Mystiker Fariduddin Attar
Die sieben Wege der Erkenntnis - nach dem iranischen Mystiker Fariduddin Attar
Mit Noura Attallah und Ali Faridi
Donnerstag, 7. März 2013, 1900 Uhr
Eintritt frei
*
III.6.) Wiesbaden: „Religion und Identität“ am 7.3.2013
Ein Vortrag von mir:
Was haben Religion und Identität miteinander zu tun? Die
Religion eines Menschen beinhaltet seine Glaubensüberzeugungen und -praktiken,
hat aber auch viel mit seiner Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft zu tun. Seine
Identität bezeichnet sein Wesen, seine Selbstheit, sein „ich bin“. Somit
bezeichnet seine religiöse Identität sein Religiössein, zum einen in
individueller, zum anderen in kollektiver Hinsicht. Die Religion eines Menschen
ist zugleich Teil seiner Kultur und weist inhaltlich über sie hinaus in einen
transzendenten Bereich. Wie auch in anderen Kulturbereichen leben wir heute in
der Postmoderne im Bereich der Religion viel individueller und damit
pluralistischer als in früheren Jahrhunderten. Kollektive
Selbstverständlichkeiten wichen individuellen Wahlmöglichkeiten oder gar
Wahlnotwendigkeiten. Die unhinterfragte Identifizierung eines Individuums mit
seiner Gemeinschaft wich einer differenzierten Teilidentifizierung mit der
Möglichkeit, aus der Gemeinschaft auszutreten und einer anderen oder keiner
anderen beizutreten. Das gilt auch für Religionsgemeinschaften. Das gilt aber
nicht oder noch nicht in allen Kulturen der Erde. Konflikte treten auf, wenn im
Zuge der modernen Mobilität und Migration Menschen individualistischer und
kollektivistischer Kulturen in einer gemeinsamen Gesellschaft leben. Zugleich
fühlen sich viele Menschen von der individualistischen Kultur mit ihren Wahl-
und Entscheidungszwängen überfordert oder gar entwurzelt. Ihre Suche nach der
verlorenen Selbstverständlichkeit und Geborgenheit in der Gemeinschaft führt
zur Konstruktion fundamentalistischer Ansichten. Religiös Suchende heute sehen
sich einem großen Vielfalt traditioneller, liberaler und fundamentalistischer
Angebote der Sinndeutung und Welterklärung gegenüber und fühlen sich
aufgefordert, das zu ihnen passende zu suchen und zu wählen oder es sich selbst
zu konstruieren. Über all dem schwebt die Frage nach der Wahrheit der
Religionen, nach den Möglichkeiten der Wahrheitserkenntnis und danach, was
Wahrheit mit Identität zu tun hat.
Zeit: 7.3.2013,
ab 19:00 Uhr
Ort: Schaufenster Stadtmuseum, Ellenbogengasse 3 – 7, 65183 Wiesbaden
vgl. http://www.wiesbaden.de/vv/oe/05/41/141010100000092461.php
Ort: Schaufenster Stadtmuseum, Ellenbogengasse 3 – 7, 65183 Wiesbaden
vgl. http://www.wiesbaden.de/vv/oe/05/41/141010100000092461.php
Im Rahmen
eines Seminars zu „200 Jahre Religionsgeschichte Wiesbadens“
vgl. http://www.vhs-wiesbaden.de/index.php?id=14&urlparameter=kathaupt%3A11%3Bknr:E11230
vgl. http://www.vhs-wiesbaden.de/index.php?id=14&urlparameter=kathaupt%3A11%3Bknr:E11230
Ich warte
noch auf die Infoblätter dazu.
*
III.7.) Mülheim an der Ruhr: „Loss mer fiere - Religiöse Feste zwischen Frohsinn, Gemeinschaftsgeist, ritueller Routine, historischem Gedenken und mythischer Sinnstiftung“ am 14.03.2013
Jahrestagung Juden – Christen – Muslime. Mit den monotheistischen Weltreligionen im Gespräch. Feste und Feiertage als Chance interreligiösen Lernens am 14.-15.03.2013
Termin: Donnerstag, 14. März 2013, 15:00 Uhr, bis Freitag, 15. März 2013, 17:00 Uhr
Kursgebühr: 70,00 Euro
Ort: Katholische Akademie „Die Wolfsburg“, Falkenweg 6, 45478 Mülheim, Tel.:
0208/99919-0
Kursgebühr: 70,00 Euro
Ort: Katholische Akademie „Die Wolfsburg“, Falkenweg 6, 45478 Mülheim, Tel.:
0208/99919-0
In den Rahmen halte ich einen Vortrag mit dem Titel:
„Loss mer fiere - Religiöse Feste zwischen Frohsinn, Gemeinschaftsgeist, ritueller Routine, historischem Gedenken und mythischer Sinnstiftung“ am 14.03.2013
Zeit: 14.3.2013, 15.30 – 18.00 Uhr
„Loss mer fiere - Religiöse Feste zwischen Frohsinn, Gemeinschaftsgeist, ritueller Routine, historischem Gedenken und mythischer Sinnstiftung“ am 14.03.2013
Zeit: 14.3.2013, 15.30 – 18.00 Uhr
(Auf Migrapolis veröffentlicht am 20.02.2013.)
*
III.8.) Nassau: Gesprächsabend zum Buddhismus in der Reihe "leben
- sterben - leben - eine Projektreihe zum Umgang mit Tod und Trauer"
am19.03.2013
Es ist ein
Gesprächsabend mit einem katholischen Geistlichen und mir, der ich den
buddhistischen Part übernehme.
19. März um
19.30 Uhr - Evangelischer Regionalverband Nassau gegenüber dem Café Bressler, Kettenbrückstraße 1, 56377 Nassau
Moderation: Herr
Matern, Öffentlichkeitsbeauftragter der EKHN in Rhein-Lahn.
Veranstalter:
Ev. und kath. Kirchengemeinden im Nassauer Land
*
III.9.) Bonn: „Freie Meinung und religiöse Gefühle: ein unauflöslicher Konflikt?“ am 10.04.2013 , „Toleranz im Sufismus. Ein anderes Gesicht des Islam“ am 16.05.2013 und „Blasphemie, freie Meinungsäußerung und körperliche Unversehrtheit am 23.05.2013
Aktuelle Konfliktfelder der Religionsfreiheit
|
**
Schlusswort:
Das Leben ist spannend. Was wird aus der römisch-katholischen
Kirche unter dem nächsten Papst, was wird aus den Menschen in den muslimischen
Ländern, in denen fundamentalistische Ideen immer mehr um sich greifen, was
wird aus unserer rheinischen Region im Zuge von Einwanderung, Wirtschaftskrise
und Klimawandel? Der Rhein wird jedenfalls weiter fließen, so hoffe ich, auch
wenn die Gletscher am St. Bernhard und St. Gotthard schmelzen. Und er zeigt es
uns doch immer wieder : alles fließt, panta rhei, alles ist Rhein. Wer das
stoppen will, merkt schnell, wie der Sand, in den er greift, zwischen seinen
Fingern hindurch rieselt. Dominik Zeller von der GIZ meinte, er verstehe schon,
dass man die Heimat gerne unverändert so belassen möchte, wie man sie von klein auf kennt und gewohnt
ist. Aber diese Einstellung sei nicht valide. So spricht ein Mensch, der
wirtschaftlich denkt. Aber wahrscheinlich hat er recht. Et kütt wie et kütt.
Herzliche Grüße,
Ihr/Euer Michael A. Schmiedel
Religions for Peace Bonn/Köln
und
BIM e.V. / MIGRApolis-Deutschland
und
BIM e.V. / MIGRApolis-Deutschland